Blankenberger Antik- und Trödelmarkt Der Regen schreckte viele Händler ab

HENNEF · Es trieft und tropft von den beiden grünen Schirmen, die den Flohmarktstand von Peter Auerbach, 43, notdürftig vor dem schlechten Wetter schützen sollen. "Das macht zunehmend weniger Spaß bei dem Regen", sagt der Trödler aus Stein, der dieses Jahr das erste Mal beim traditionellen Blankenberger Antik- und Trödelmarkt mit seinem Sohn Jan-Niklas dabei ist.

 Rund um den Katharinenturm hatten die Händler beim traditionellen Blankenberger Antik- und Trödelmarkt ihre Stände aufgebaut. Viele waren indes wegen des Wetters nicht gekommen.

Rund um den Katharinenturm hatten die Händler beim traditionellen Blankenberger Antik- und Trödelmarkt ihre Stände aufgebaut. Viele waren indes wegen des Wetters nicht gekommen.

Foto: Eisner

Der Elfjährige lässt sich nicht beirren und verkauft tapfer Kuscheltiere und Spielzeug, um sein Taschengeld aufzubessern. Kneifen gilt nicht - das dachten die beiden auch morgens nach dem Aufstehen um fünf Uhr. Da schüttete und gewitterte es heftig, doch das Auto war bereits bepackt und die Hoffnung auf besseres Wetter noch vorhanden.

So optimistisch waren nur die wenigsten Händler. Von den sonst rund 200 Ständen, die die mittelalterliche Stadt üblicherweise in ein Sammlerparadies verwandeln, waren dieses Jahr nur circa 30 aufgebaut. "Ich kann mich nicht erinnern, dass wir einmal so schlechtes Wetter gehabt hätten", erzählt die Blankenbergerin Helene Drecker, 64, die im Restaurant "Zum alten Turm" arbeitet und über der Gaststätte wohnt.

"Wenn es mal geregnet hat, dann meistens erst gegen Nachmittag." Normalerweise sei sie schon morgens von den Aufbauarbeiten geweckt worden. Dieses Jahr sei es ruhig und die Straße am Restaurant sogar ganz ohne Verkaufsstand geblieben.

Besonders bedauerlich war das schlechte Wetter für den Männergesangverein "Eintracht" Stadt Blankenberg, der den Floh- und Kunsthandwerkermarkt auch im 37. Jahr organisiert hat. Die Frauen der Sänger hatten wie jedes Jahr eine Vielzahl Kuchen gebacken und freiwillige Helfer standen stundenlang im Regen, um den Autoverkehr und Parkplatzbetrieb zu regeln.

Bei gutem Wetter zieht der Markt zahlreiche Besucher in die mittelalterliche Stadt, so bleibt für die Beteiligten die Hoffnung auf sonnige Trödlerstunden im nächstes Jahr.

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