Schienenverkehr im Siegtal Diskussion zum Ausbau der Siegstrecke

Hennef · Norbert Reinkober, Geschäftsführer des Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS), referiert am Montag, 22. Mai, in Hennef zum Für und Wider der Planungen für den Ausbau der Gleise im Siegtal. Bauprojekt ist im neuen Bundesverkehrswegeplan weit oben angesiedelt.

Der vom Bund geplante zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke im Siegtal birgt Zündstoff. Schließlich ist damit die Befürchtung verbunden, dass durch den Ausbau mehr Güterverkehr ermöglicht wird – und damit auch der Lärmpegel steigt. Die Kolpingsfamilie Hennef lädt am Montag, 22. Mai, zu einem Informations- und Diskussionsabend ins Pfarrzentrum Sankt Simon und Judas am Karol-Wojtyla-Platz ein. Dort wird Referent Norbert Reinkober, Geschäftsführer des Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS), ab 19.30 Uhr über das Für und Wider eines Straßenausbaus sprechen.

Bislang hat die Bahnstrecke an der oberen Sieg zwei eingleisige Abschnitte. Diese Nadelöhre sollen durch den Ausbau beseitigt werden. Der Bund hat das Bauprojekt im neuen Bundesverkehrswegeplan weit oben angesiedelt. Er hat sich das Thema zu eigen gemacht, weil die Strecke nach einem zweigleisigen Ausbau mehr Güterverkehr aufnehmen könnte als bislang. Auf Kreisebene haben CDU und Grüne diesem Vorhaben eine Absage erteilt – wegen des zu befürchtenden Lärms. SPD und FDP relativieren dagegen die Bedeutung der Strecke für den internationalen Güterverkehr. Sie werben für das Ausbauprojekt, weil sie damit auch Chancen verbunden sehen: vom Lärmschutz bis hin zur Stärkung des Personen-Nahverkehrs.

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