Gesamtschule Hennef-West wächst Ein neues Gebäude für 4,51 Millionen Euro

HENNEF · Dort, wo jetzt noch der Glasverbindungsgang zwischen den Gebäuden B und C des Realschultraktes an der Hennefer Fritz-Jacobi-Straße steht, wird demnächst ein zusätzliches, dreigeschossiges Gebäude entstehen. Das beschloss am Donnerstagabend der städtische Bauausschuss.

 Das neue Gebäude ersetzt den alten Glasverbindungsgang und bietet Platz für neun neue Klassen- und fünf Differenzierungsräume.

Das neue Gebäude ersetzt den alten Glasverbindungsgang und bietet Platz für neun neue Klassen- und fünf Differenzierungsräume.

Foto: Stadt Hennef

Der Beschluss fiel mehrheitlich bei zwei Enthaltungen von den Grünen und einer Enthaltung von den Unabhängigen, nachdem Michael Herkenrath von der Zacharias-Planungsgruppe den Ausschussmitgliedern die Pläne für das Gebäude präsentiert hatte. Die Stadt investiert insgesamt 4,51 Millionen Euro, um mit diesem Gebäude Platz für den geplanten siebten Zug der Gesamtschule Hennef-West zu schaffen.

Insgesamt neun Klassen- sowie fünf Differenzierungsräume, ein Lehrerzimmer und ein Besprechungsraum sollen auf insgesamt 1600 Quadratmetern Nutzfläche entstehen. Bei den Plänen sei vor allem auch das Thema Inklusion ausschlaggebend gewesen. So erhält das Gebäude Barrierefreiheit über einen Rampenzugang, zudem wird ein Aufzug installiert. Da in den bereits bestehenden Gebäuden der Gesamtschule zwei zusätzliche naturwissenschaftliche Fachräume geschaffen werden müssen, fallen laut Herkenrath dort zwei Klassenräume weg, die in dem neuen Gebäude zusätzlich zu den eigentlich geplanten Klassenräumen eingerichtet werden sollen.

Da die Fassaden der beiden bestehen Gebäude, die derzeit noch mit einem Glasgang verbunden sind, mit unterschiedlichen Klinkersteinen versehen sind, haben sich die Planer für eine neutrale, helle Putzfassade entschieden. Matthias Ecke (Grüne) monierte, dass damit nicht die Folgekosten zur Pflege der Fassade berücksichtigt würden, da eine Verklinkerung langlebiger sei. Alexander Hildebrandt von der FDP dagegen fand die Vorstellung eines hellen, neutral verputzten Gebäudes gerade gut, da es zwischen den beiden verklinkerten Gebäuden nicht so viel natürliches Licht wegnehmen würde.

Auch Erika Rollenske, Sozialdemokratin und ehemalige Leiterin der Realschule, zeigte sich von den Plänen sehr angetan. „Dieses Gebäude ist das Beste, was man zwischen die beiden bereits bestehenden Bauten setzen kann“, sagte Rollenske. Laut Herkenrath soll die Planungsphase für das neue Gebäude im Oktober abgeschlossen sein. Dann könnten die Bagger rollen, um den alten Glasgang abzureißen. Bis Januar 2019 soll dann alles fertig sein.

Hans Peter Höhner (CDU) wollte von Herkenrath abschließend wissen, wie belastbar die Zahlen der Kostenschätzung sind, da es sich um eine erhebliche Investition für die Stadt handele. Herkenrath bestätigte die Richtigkeit und wies darauf hin, dass es eine konkrete Kostenerhebung gebe. Die werde mit der Niederschrift nachgereicht.

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