Von Klein bis Groß 1200 Läufer nahmen am 16. Europalauf in Hennef teil

Hennef · Nach zwei Jahren coronabedingter Pause stand am Wochenende der Hennefer Europalauf an. Mit 1200 Läufern gingen auf den verschiedenen Strecken weniger Teilnehmer an den Start wie sonst, die zeigten sich dafür aber überaus motiviert.

 Bürgermeister Mario Dahm (rechts) gibt das Startsignal für den Schnupperlauf.

Bürgermeister Mario Dahm (rechts) gibt das Startsignal für den Schnupperlauf.

Foto: Daniel Düring

Nach zwei Jahre langem Warten, war es am Samstag endlich wieder so weit: 1200 Läufer gingen beim nunmehr 16. Europalauf in Hennef an den Start, auf sieben unterschiedlichen Strecken. Angefangen beim einen Kilometer langen Schnupperlauf bis hin zum 21,1 Kilometer langen Halbmarathon-Kreissparkassen-Brückenlauf war alles möglich, entsprechend vielfältig war das Läuferfeld. Von der Altersklasse U8 bis zur Altersklasse „Senioren und Seniorinnen 80“ war alles dabei. Unterstützt wurden die Läufer dabei musikalisch durch die Samba-Gruppe „Hot Rott Chilis“ im Start-Ziel-Bereich oder, im Fall der kleinsten Teilnehmer, durch mitlaufende Eltern.

So war es auch bei Familie Schlich. Die beiden Töchter Filippa und Pauline vertraten beim Schnupperlauf ihre Grundschule, die Kastanienschule in Hennef. Vater Thorsten lief mit, um sie zu motivieren und zu unterstützen. „Es war heiß und anstrengend“, berichtete Filippa nach ihrem Lauf. Es sei aber auch schön gewesen, mit den Klassenkameraden zu laufen, ergänzt sie. Seine beiden Töchter laufen für das Teamergebnis mit, sagte Thorsten Schlich. Denn neben Einzelerfolgen wird beim Europalauf ebenfalls die Schulleistung mit dem Schulcup gefeiert.

Für Familie Schlich war es der erste Europalauf. Sie wohnen erst seit einem Jahr in Hennef. Sollten seine Töchter auch am 3,6 Kilometer langem „Familylauf“ teilnehmen wollen, dann laufe er in jedem Fall noch ein zweites Mal mit. Nicht nur Schulen auch andere Gruppen liefen vor dem Rathaus über die Start- und Ziellinie. Eine davon kam vom Wiesenhof in Hennef. „Wir wollen den Teamgeist in unserem Verein stärken und die Jugend dazu animieren, Sport zu treiben“, erklärte Charlotte Hoscheid die Beweggründe, als Verein teilzunehmen. „Außerdem wollen wir zeigen, dass Reiter auch laufen können“, ergänzte Sonja Räder. Bereits vor der zweijährigen pandemiebedingten Pause habe die Gruppe am Hennefer Europalauf teilgenommen, bei diesem Mal fühle es sich etwas leerer an, empfand Hoscheid. Dennoch sei man froh, endlich wieder teilnehmen zu können, sagte Sonja Räder.

Die Vorbereitung auf den Lauf sei dabei unterschiedlich gewesen, so Räder. „Manche laufen in Gruppen, andere laufen ohnehin regelmäßig, wieder andere bereiten sich gar nicht vor“, sagte sie. Teilnehmerinnen der Gruppe haben am Zehn-Kilometer-Lauf, am 3,6 Kilometer langem Lauf oder dem Schnupperlauf teilgenommen.

229 Teilnehmer bei Schnupperlauf

Trotz einer deutlich geringeren Teilnehmerzahl in diesem Jahr als bei den Europaläufen zuvor, die meist zwischen 1800 und 2100 Teilnehmer gezählt haben, freute sich Moderator Laurenz Thissen ganz besonders über die vielen teilnehmenden Kinder und Jugendlichen. „Die Jugend braucht nicht nur Computer, sie braucht Laufsport, Fußballsport und vieles mehr“, kündigte er begeistert den Start für die 229 Teilnehmer des Schnupperlaufes an, für welchen Bürgermeister Mario Dahm das Startsignal gab.

Ebenfalls in besonderer Extase war Thissen um 16.19 Uhr, als Dominik Fabianowski beim Halbmarathon mit einer Zeit von einer Stunde und 19 Minuten das Ziel als Erster erreichte. Für das nächste Jahr freut sich Hennef auf viele Teilnehmer des 17. Europalaufes. Der Termin steht schon fest: Samstag, 27. Juni 2023.

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