Innerhalb von vier Tagen Erneute Brandstiftung auf dem Gelände der Löschgruppe Happerschoß

Hennef-Happerschoß · Vor vier Tagen gab es auf dem Gelände der Löschgruppe Happerschoß in Hennef eine Brandstiftung. Nun ist es erneut zu einem Brand dort gekommen. Die Brände waren nicht die einzigen Vorfälle rund um Happerschoß in den vergangenen Tagen.

 Auf dem Gelände der Löschgruppe Happerschoß brannte ein ausgedienter Pkw.

Auf dem Gelände der Löschgruppe Happerschoß brannte ein ausgedienter Pkw.

Foto: Christof Schmoll

Nur vier Tage nach einem glimpflich verlaufenen Brand in der im Bau befindlichen Fahrzeughalle war die Löschgruppe Happerschoß der Hennefer Feuerwehr in der Nacht auf Donnerstag erneut von einer Brandstiftung betroffen. Gegen 1.20 Uhr wurde von mehreren Zeugen Flammenschein auf dem Grundstück des Gerätehauses bemerkt. Dieses Mal brannte ein ausgedienter Pkw, der für Rettungstechnik-Übungen neben dem Neubau abgestellt war, in voller Ausdehnung. Es handelte sich um das gleiche Fahrzeug, dessen Scheiben vor vier Tagen von Unbekannten eingeschlagen worden waren.

Wie die Feuerwehr mitteilte, hatte neben einer Anwohnerin der benachbarten Annostraße auch ein Feuerwehrmann, der gerade mit einem Freund von einer Feier nach Hause fuhr, von der L 352 aus den Feuerschein auf dem Feuerwehrgelände gesehen. Beide setzten umgehend einen bei der Leitstelle ab. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte stand der Wagen schon in Vollbrand, konnte aber mit einem Schnellangriff zügig gelöscht werden. So verhinderten die Wehrleute, dass die Flammen auf den hölzernen Neubau der Fahrzeughalle oder das unmittelbar benachbarte Vereinsheim des SSV Happerschoß übergriffen.

Auf welche Weise der Brand gelegt worden war, konnte in der Nacht nicht geklärt werden. Bezüglich des Feuers am vergangenen Wochenende wurde zwischenzeitlich bekannt, dass die angezündeten Baustoffreste im Neubau mit einem Brandbeschleuniger angefacht worden waren.

Die Brandstiftungen waren nicht die einzigen Vorfälle rund um den Hennefer Höhenort Happerschoß in den vergangenen Tagen. In der  Nacht vor dem jüngsten Feuer hatten Unbekannte Panzertape zwischen zwei gegenüberliegenden Leitpfosten der nahen Landesstraße 352 gespannt. In der Dunkelheit sei ein Wagen in das Hindernis gefahren, so die Feuerwehr. Für einen Zweiradfahrer hätte ein solcher Vorfall fatale Folgen haben können. Weiterhin sei ein Speiseeis-Automat in der Dorfmitte Ziel einer Vandalismus-Attacke geworden.

Laut Feuerwehr war das abgebrannte Auto eine private Spende an die Löschgruppe. In den vergangenen Monaten hatten angesichts der Corona-Pandemie viele geplante Übungen nicht stattfinden können. Daher sei für die nächsten Übungsdienste ein Themenblock speziell zur technischen Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen geplant, der nun verkürzt werden müsse. Es sein denn, die Löschgruppe kan kurzfristig ein neues Übungsfahrzeug organisieren.

 Hinweise auf den oder die Verursacher der verschiedenen Taten nimmt die Polizeiwache Hennef unter der Telefonnummer 02241/54 13 521 entgegen.

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