Hennefer Gesamtschullehrerin legt Debütroman vor Literatur als persönlicher Befreiungsschlag

Hennef · Ihre Eltern flüchteten 1981 als politisch Verfolgte aus Afghanistan nach Deutschland. Sie selbst hat sich an ihrer Schule in Hennef für Integration eingesetzt. In ihrem Debütroman „Leben zwischen Welten. HassLiebe“ setzt sich Maryam Gardizi mit ihrer eigenen Biografie auseinander.

 Die Hennefer Gesamtschullehrerin Maryam Gardizi setzt sich in ihrem autofiktionalen Roman mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinander.

Die Hennefer Gesamtschullehrerin Maryam Gardizi setzt sich in ihrem autofiktionalen Roman mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinander.

Foto: Nadine Quadt

Der Wunsch, ein Buch zu schreiben, begleitet Maryam Gardizi seit ihrer Jugend. Der frühe Tod ihrer Mutter, die wie sie Lehrerin war, hat sie darin noch einmal bestärkt. Und intensive Gespräche, die sie mit ihrem Vater geführt hat, kurz bevor auch er starb, gaben vor fünf Jahren schließlich den letzten Impuls, die Geschichte ihres Lebens aufzuschreiben. „Als Erklärung für mich, aber auch, um anderen mich und meine Familie zu erklären“, beschreibt sie die treibende Kraft. Kurz vor ihrem 40. Geburtstag hat sie sich Ende des vergangenen Jahres mit dem ersten Band eines auf mehrere Teile angelegten Romans ihren Wunsch erfüllt.