Kosten von 30 Millionen Euro Hennef verfeinert die Planungen für Blankenberg

Hennef · Seit zwei Jahren beschäftigt sich die Stadt mit einem Integrierten Handlungskonzept. Die marode Stadtmauer soll saniert werden, ein Kultur- und Heimathaus gebaut werden und eine Lösung für das Verkehrsproblem gefunden werden.

 Das Stadt-Blankenberg-Projekt ist Teil eines integrierten Handlungskonzeptes und umfasst den Bau eines Kultur-und Heimathauses.

Das Stadt-Blankenberg-Projekt ist Teil eines integrierten Handlungskonzeptes und umfasst den Bau eines Kultur-und Heimathauses.

Foto: Ingo Eisner

Es ist eines der größten Projekte, das in den kommenden Jahren in Hennef gestemmt wird. Seit zwei Jahren beschäftigt sich die Stadt mit einem Integrierten Handlungskonzept, das den Ort attraktiver machen soll. Dazu gehört neben dem Bau eines Kultur- und Heimathauses und der Lösung des Verkehrsproblems als größter Baustein die Sanierung der maroden Stadtmauer. Neben dem Verkehrsaspekt und den Fragen des Denkmalschutzes sind es vor allem die Finanzen, die bei dem Projekt, das bei geschätzten Gesamtkosten von mehr als 30 Millionen Euro die Stadt in den kommenden 15 Jahren beschäftigen wird, eine gewichtige Rolle spielen.

„Ohne die Fördermittel aus dem Integrierten Handlungskonzept und der Regionale 2025 wird es nicht gehen“, stellte Bürgermeister Klaus Pipke bereits mehrfach fest. Den ersehnten B-Status hatte die Lenkungsgruppe der Regionale-2025-Agentur bereits im vergangenen November dem Projekt in Stadt Blankenberg erteilt. Der B-Status gilt im Qualifizierungsprozess als wichtiger Schritt in Richtung Umsetzung eines Projektes.

Der A-Status gibt schließlich grünes Licht für die Realisierung. Darauf hofft nun die Hennefer Verwaltung noch in diesem Jahr und somit auch auf eine höhere Förderung. „Derzeit werden alle bisherigen Planungen verfeinert“, sagte Stadtsprecher Dominique Müller-Grote auf Anfrage. Gute Nachrichten gab es für die Stadt Hennef bereits im März von der Regionale-2025-Agentur. Neben Burscheid, Bergneustadt und Bergisch-Gladbach erhält auch Hennef für den erreichten B-Status eine Fördersumme von insgesamt 976 000 Euro aus dem Topf des so genannten Stadterneuerungsprogramms 2020 (STEP 2020).

Das Stadt-Blankenberg-Projekt ist Teil eines integrierten Handlungskonzeptes und umfasst verschiedene Bausteine wie den Bau des Kultur-und Heimathauses, die im Zuge der Regionale 2025 umgesetzt werden sollen. Dafür werden derzeit weitere Förderanträge vorbereitet. „Wir freuen uns sehr, dass Kommunen aus dem Bergischen RheinLand Fördermittel aus dem Step 2020 erhalten. Für die Projekte ist das ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Umsetzung im Rahmen der Regionale 2025 und die Kommunen haben Planungssicherheit“, sagte Reimar Molitor, Geschäftsführer der Regionale 2025 Agentur GmbH.

Die Zuwendungen des Step 2020 leisten laut Molitor einen wichtigen Beitrag zu den Zielsetzungen der Regionale 2025 Bergisches RheinLand. Die Förderung der Vorhaben zeigt laut Regionale-2025-Sprecher Sascha Gebhardt auch, dass das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen die gemeinschaftliche Arbeit der Regionale-Agentur, der Kommunen und der Kreise positiv bewertet. „Für den weiteren Verlauf der Projektqualifizierung und den Prozess der Regionale 2025 bedeuten die Zuwendungen einen zusätzlichen Impuls und bestärken die Kommunen, ihre Projekte weiterhin in engem Schulterschluss mit den Regionale-Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen zu entwickeln“, sagte Gebhardt.

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