Versuchter Betrug in Hennef Bankangestellte verhindert Geldübergabe an falsche Polizisten

Hennef · Ein unbekannter Anrufer hat am Montagnachmittag versucht, eine 88-Jährige um einen fünfstelligen Betrag zu betrügen. Eine Bankangestellte konnte jedoch im weiteren Verlauf einschreiten und Schlimmeres verhindern.

 Falsche Polizisten haben am Montag veruscht, eine 88-jährige Frau aus Hennef zu betrügen.

Falsche Polizisten haben am Montag veruscht, eine 88-jährige Frau aus Hennef zu betrügen.

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Am Montagnachmittag hat ein unbekannter Mann eine 88-jährige Frau aus Hennef angerufen. Dabei gab er sich als Polizist aus. Er berichtete von einem vermeintlichen Unfall, in den Sohn und Schwiegertochter der Henneferin verwickelt worden seien, wie die Polizei mitteilte.

Weiter erwähnte der Mann, dass der Sohn schwer verletzt worden sei und die Schwiegertochter den Unfall verursacht habe. Er forderte dauraufhin eine Kaution in Höhe von 65.000 Euro, damit die Schwiergertochter einer Haftstrafe entgehe. Die 88-Jährige suchte nun ihre Hausbank in Siegburg auf, da sie das geforderte Geld nicht zuhause hatte. Der Unbekannte rief ihr ein Taxi und erwähnte mit Nachdruck, dass die Seniorin niemanden von dem Gespräch erzählen solle.

Nachdem die Henneferin bei ihrer Bank nicht den gewünschten Betrag abheben konnte, wendete sie sich an eine 56-jährige Bankangestellte. Die 56-Jährige verständigte umgehend die Polzei und rief den Sohn der 88-Jährigen an, um die Seniorin zu beruhigen und den Vorfall aufzuklären. Die Kreispolizeibehörde des Rhein-Sieg-Kreises weist noch einmal explizit darauf hin, dass Polizeibeamte nicht um Geldbeträge oder andere Wertgegenstände bitten.

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