Ein Jahr nach dem Brand Hennefer Sportstätten noch nicht wieder nutzbar

Hennef · Vor einem Jahr standen in Hennef die Dächer von zwei Turnhallen in Flammen. Das Feuer zerstörte rund 300 Quadratmeter der Dachflächen. Erst Ende 2019 können sie nach aufwendiger Sanierung wieder genutzt werden.

 Stark beschädigt wurde die Sporthalle des Gymnasiums Hennef durch das Feuer im August 2018. Sie muss kernsaniert werden.

Stark beschädigt wurde die Sporthalle des Gymnasiums Hennef durch das Feuer im August 2018. Sie muss kernsaniert werden.

Foto: Ingo Eisner

Der 7. August 2018 war für die Feuerwehr im Rhein-Sieg-Kreis ein Großkampftag. Genau vor einem Jahr brannte nicht nur die Böschung an der Bahnstrecke am Siegburger Brückberg (der GA berichtete). Noch bevor es gegen 14.45 Uhr zu einem der größten Brände in der Kreisstadt kam, standen am Mittag eine knappe Stunde vorher gegen 13.40 Uhr in Hennef die Dächer von zwei Turnhallen in Flammen. Dabei stürzte ein etwa 15 Quadratmeter großes Dachteil hinab und zerstörte den Boden der Turnhalle des stätischen Gymnasiums. Die Rauchwolke, die dabei entstand, war kilometerweit zu sehen.

Auch die benachbarte Sporthalle des angrenzenden Carl-Reuther-Berufskollegs des Kreises wurde dabei stark in Mitleidenschaft gezogen. Der Brand war bei Dacharbeiten ausgebrochen. Die Außentemperaturen von über 30 Grad Celsius erschwerten an diesem Tag die Löscharbeiten der 76 Feuerwehrmänner, die den Brand aber nach einer knappen Stunde unter Kontrolle hatten.

Das Ausmaß der Schäden war bereits kurz nach dem Brand sichtbar: Das Feuer hatte rund 300 Quadratmeter der Dachflächen zerstört. An der Halle des Gymnasiums entstand ein Totalschaden, und auch die Halle des Berufskollegs sah nicht gut aus. Schnell war klar: Beide Hallen sind bis auf weiteres nicht nutzbar. So mussten Stadt und Kreis nach Lösungen suchen, um den Schul- und den Vereinssport aufrecht zu erhalten und Ausweichmöglichkeiten zu schaffen. Das gelang unter Mithilfe der Vereine und sämtlicher Hennefer Schulen. Das Gymnasium mit seinen 1100 Schülern konnte bereits nach kurzer Zeit fast 100 Prozent des Bedarfs abdecken, und auch das Berufskolleg fand Ausweichmöglichkeiten. Nach einigen Wochen stellte sich heraus, dass beide Hallen erst Ende 2019 wieder genutzt werden können.

Mittlerweile ist ein Jahr vergangen, und die Sanierungsarbeiten an beiden Hallen sind nach wie vor in vollem Gange. Im Januar waren die durch den Brand in Mitleidenschaft gezogenen maroden Betonbinder entfernt und vor ein paar Wochen durch neue ersetzt worden.

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