Neubau in der Siegaue Hennefer Verwaltung schafft Platz für die Mitarbeiter

Hennef · Der Spatenstich für ein neues Gebäude mit 26 Büros auf zwei Etagen in der Siegaue ist erfolgt. Die Stadt investiert rund 3,8 Millionen Euro, weil das Rathaus aus allen Nähten platzt.

 Spatenstich: (v.l.) Renate Hoffmann. Kaj Jensen. Klaus Pipke, Klaus Barth, Roland Stenzel und Moritz Möhlenbruch.

Spatenstich: (v.l.) Renate Hoffmann. Kaj Jensen. Klaus Pipke, Klaus Barth, Roland Stenzel und Moritz Möhlenbruch.

Foto: Ingo Eisner

Es war schon seit längerer Zeit klar, dass mit dem stetigen Bevölkerungszuwachs der Stadt Hennef, in der derzeit rund 49 000 Menschen leben, auch die Aufgaben und die Mitarbeiterzahl der Verwaltung ansteigen. Das Hennefer Rathaus platzt bereits jetzt aus allen Nähten, und für die dort tätigen rund 270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter reichen die Büroflächen nicht mehr aus.

Nachdem der Bauausschuss bereits im Februar 2018 der Schaffung eines technischen Rathauses in Form eines Anbaus an das bereits bestehende Verwaltungsgebäude der Stadtbetriebe auf dem Gelände der Hennefer Kläranlage in der Siegaue zugestimmt hatte, geht es nun voran. Am Donnerstag traf sich Bürgermeister Klaus Pipke mit Stadtbetriebe-Vorstand Klaus Barth sowie mit Roland Stenzel, dem technischen Geschäftsführer der Stadtbetriebe, um gemeinsam mit dem Architekten Kaj Jensen den offiziellen Spatenstich zu setzen.

3,8 Millionen Euro wird das neue Haus kosten, das laut Stenzel „hoffentlich im Sommer 2020“ fertig sein soll. Auf einer Nutzfläche von 1070 Quadratmetern entsteht eine barrierefreies Gebäude, das auf zwei Etagen Platz für insgesamt 26 Büros bieten wird. Über einen Gang wird das bereits bestehende mit dem neuen Verwaltungsgebäude verbunden. Der Keller bietet laut Stenzel reichlich Platz für ein Archiv, in dem die Bau-akten gelagert werden können. „Wie viele Mitarbeiter in dem neuen Gebäude arbeiten werden, kann ich noch nicht sagen, weil die Büros unterschiedlich geschnitten sein werden“, sagte Stenzel.

Neben dem Bauordnungsamt, dem Rechnungsprüfungsamt und der Beitragsabteilung Tiefbau wird auch noch Platz für Mitarbeiter der Stadtbetriebe sein. Ein neues, zentrales Heizungssystem soll insgesamt drei Gebäude, nämlich den Neubau, das bereits vorhandene Verwaltungs- sowie ein Sozialgebäude der Stadtbetriebe mit Wärme versorgen. „Dabei soll zu 80 Prozent Abwasserwärme, also erneuerbare Energie, genutzt werden“, sagte Pipke, der sich freute, dass der Platzmangel im Hennefer Rathaus bald beseitigt ist.

„Durch den neuen Anbau werden 15 freie Büroräume im Rathaus geschaffen, die derzeit von Mitarbeitern der Stadtbetriebe, des Gebäudemanagements und des Rechnungsprüfungsamtes genutzt werden“, sagte Pipke. Wer in die freien Büroräume einziehen wird, vermochte der Bürgermeister allerdings auch noch nicht zu sagen. „Der Anbau an dieser Stelle ist die sinnvollste Variante, da eine Aufstockung des Rathauses aus statischen Gründen nicht möglich war und bei einem Anbau ans Rathaus Parkflächen weggefallen wären“, sagte Pipke. „In Zeiten niedriger Zinsen haben wir uns deshalb entschlossen, selbst zu bauen und Vermögen zu schaffen“, sagte Stenzel.

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