SPD in Hennef Jochen Herchenbach zum Bürgermeisterkandidaten gewählt

Hennef · Der Herausforderer von Bürgermeister Klaus Pipke (CDU) heißt zum zweiten Mal Jochen Herchenbach, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Hennef und seit Mitte der 80er Jahre Fraktionsvorsitzender der SPD.

 Björn Golombek (links) gratuliert Jochen Herchenbach zum einstimmigen Mitgliedervotum.

Björn Golombek (links) gratuliert Jochen Herchenbach zum einstimmigen Mitgliedervotum.

Foto: Paul Kieras

Einstimmig sprach sich die Mitgliederversammlung am Freitag (27. September) für den von ihr geschätzten Kommunalpolitiker aus, der seit 40 Jahren der SPD angehört, von 1979 an im Stadtrat sitzt und einige Jahre im Kreistag saß.

Herchenbach ist 66 Jahre alt und als ehemaliger Gesamtschuldirektor zwar im Ruhestand, politisch hat er aber noch einiges vor. So appellierte er vor der Nominierung an seine Genossen: "Mit 66 Jahren fängt das Leben erst an, also lassen wir es beginnen, holen wir uns das Rathaus. Ich will gemeinsam mit euch dafür kämpfen", zeigte er sich angriffslustig.

Zuversicht schöpft der Kandidat aus der Tatsache, dass die SPD bei der Bundestagswahl vor einer Woche einen Zugewinn erzielt habe, auf den sich nun aufbauen lasse.

Vor allem die Erstwähler hat der erfahrene Genosse im Blick. Er verwies in seiner Rede auf die Arbeit der vergangenen Jahre in der Fraktion und im Ortsverein. Die SPD habe "klare inhaltliche Alternativen zu der schwarz-gelben Mehrheit im Rat aufgezeigt". Er fuhr fort: "Ich verstehe die Rolle des Bürgermeisters nicht als die eines einsamen Machers.

Ich trete mit einem Team an und will allen Henneferinnen und Hennefern mehr Möglichkeiten bieten, sich an der Gestaltung Hennefs zu beteiligen", verspricht Herchenbach, der einen Politikwechsel ins Hennefer Ratshaus bringen will.

Als weitere Schwerpunkte stellt er den Einsatz für eine erstklassige Bildung, ein gerechteres Miteinander, eine nachhaltige Stadtentwicklung, stärkere Förderung der ehrenamtlichen Arbeit der Vereine und bessere Angebote für Kinder, Jugendliche und junge Familien heraus. "Von Amtsinhaber Klaus Pipke erwarten wir eine klare Aussage, ob er eine volle Amtszeit anstrebt oder als Bürgermeister auf Abruf in das Jahr 2015 geht.

Hennef braucht einen Bürgermeister, der ganz für Hennef da ist, ohne Hintertürchen. Und das ist Jochen Herchenbach", so SPD-Mann Björn Golombek mit Blick auf die Diskussion um die Nachfolge von Landrat Frithjof Kühn.

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