Oratorium "Der Messias" Kirchenchor an Sankt Simon und Judas begeisterte

HENNEF · Voll besetzt war die Kirche an Sankt Simon und Judas in Hennef am Sonntag. Dezente Beleuchtung sorgte dabei für eine gemütliche und warme Kirchenatmosphäre. Auf dem Programm stand das Oratorium von Georg Friedrich Händel für Soli, Chor und Orchester in drei Teilen "Der Messias - The Messiah".

 Der Kirchenchor an Sankt Simon und Judas und das Gürzenich-Orchester führten das Oratorium "Der Messias" auf.

Der Kirchenchor an Sankt Simon und Judas und das Gürzenich-Orchester führten das Oratorium "Der Messias" auf.

Foto: Inken Losch

Ein Jahr lang hatten die 52 Aktiven des Kirchenchores im Alter zwischen 16 und 78 Jahren für den "Höhepunkt des Jahres" geprobt, berichtete Chorsprecher Gerd Krämer. Deshalb hätten die Sänger dem Auftritt auch entgegengefiebert.

Leises Gemurmel ließ wenige Minuten vor dem Auftritt auf gespanntes Warten der Gäste schließen, während die Chorsänger und Solisten im Eingang standen und auf ihren Einzug warteten. Schnell wurde noch einmal leise die Tonleiter rauf und runter gesungen, um das Lampenfieber zu bekämpfen.

Und dann war es soweit: Die Musiker nahmen ihren Weg durch die schmalen Gänge zwischen den Reihen und stellten sich vor dem Altar auf. Aus den Zuschauerreihen war nun kaum noch ein Laut zu vernehmen. Alle warteten gespannt auf den ersten Ton, der von den Streichern des Gürzenich-Orchesters aus Köln kam. Die Musiker begannen mit dem ersten Stück des Händel-Oratoriums.

Das Oratorium wurde 1742 in Dublin uraufgeführt und ist "wohl heute noch eines der Top-Ten-Kirchenstücke", erklärte Pfarrer Hans-Josef Lahr. Damit sei das Werk von Händel "eine Herausforderung für jeden Kirchenmusiker". Jeder Ton war denn auch ein Genuss: Nach der Einführung durch das Orchester folgte der gespannt erwartete Einsatz der Solisten und des Chores. Gekonnt meisterten die Sänger des Kirchenchores an Sankt Simon und Judas sowie die Solisten, Beate Eggensein, Silke Hartstand und Ralf Schmitz, ihre Aufgabe. Die bestechende Akustik trug dazu bei, die andächtig lauschenden Zuhörer zu begeistern.

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