Ausstellung der Initiative Kunst Hennef Kunsttage in der Meys Fabrik sind eröffnet

Hennef · Die Initiative Kunst Hennef hat die Kunsttage in der Meys Fabrik eröffnet. Geboten wird bis zum 5. November eine große künstlerische Vielfalt.

 Alles ist miteinander verwoben: Werk von Margret Zimpel.

Alles ist miteinander verwoben: Werk von Margret Zimpel.

Foto: Holger Arndt

Malerei, Materialbilder, Fotografie und Skulptur: Für jeden Geschmack ist bei den diesjährigen Hennefer Kunsttagen der Initiative Kunst Hennef (IKH) in der Meys Fabrik etwas dabei. Und eine Besonderheit gibt es neben spannenden Werken von Hennefer Künstlern dieses Mal: Bei der Eröffnung am Samstag wies Hennefs stellvertretender Bürgermeister Thomas Wallau darauf hin, dass auch Gäste aus der Partnerstadt Le Pecq sowie Madrid ausstellen. Außerdem sind die Kunsttage als traditionelle Herbstausstellung der IKH die Hauptausstellung der Reihe „Kunstpunkte“. Bereits zum sechsten Mal finden diese in einer Kooperation der Gemeinde Eitorf mit der Stadt Hennef statt. In Hennef läuft die Schau noch bis zum kommenden Sonntag.

Sehr Unterschiedliches gibt es jetzt in den Hallen der Meys Fabrik, Beethovenstraße 21, zu sehen: Ihre „Häkis“ stellt Manuela Prinz an ihrer Stellwand und mitten im Raum aus. Diese Häkelfiguren fallen sofort ins Auge, denn sie sind farbenfroh, humorvoll und kommen dem Betrachter vertraut vor: So hat etwa eine gehäkelte Queen Elisabeth grüßend die Hand erhoben. Gemeinsam haben die „Häkis“, dass sie in einen Rahmen eingefasst sind, den Prinz malerisch gestaltet. Im Falle der Queen oder Karl Lagerfelds handelt es sich bei den Motiven um Autos aus verschiedenen Perspektiven. „Ich setze Gesehenes und Erlebtes um. Wenn ich eine lustige Situation beobachte, ist das oft der Anstoß zu einem neuen Objekt“, so Prinz. Sie nutzt Baumwolle und Füllstoff als Materialien. Seit sieben Jahren lässt sie sich von ihrer Umwelt zu den Figuren inspirieren.

Von einem Märchen inspiriert ist hingegen Lala Randela, die sich seit einigen Monaten künstlerisch mit dem Thema „Rotkäppchen und der Wolf“ auseinandersetzt. Verschiedene Materialien wie etwa Funde aus dem Wald kommen bei ihren figürlichen Arbeiten zum Einsatz. Nicht sofort erschließen sich ihre abstrakten Werke dem Betrachter: Genau hinschauen muss man bei einem Material-Mix, bei dem der Wolf aus Draht und roter Wolle besteht. Ihre Leinwandarbeiten sind dagegen deutlicher: Oft porträtiert die gebürtige Rostockerin Rotkäppchen und den Wolf. Bestimmend sind dabei die Farben Rot, Grün und Schwarz.

Ihr Wunsch ist es, dass die Leute sich vor ihre Werke stellen und beobachten, was diese in ihnen auslösen. „Dabei möchte ich nicht daneben stehen und erzählen, was ich mir bei den Darstellungen gedacht habe“, sagt Lala Randela. „Die Leute sollen etwas in den Arbeiten sehen und mit eigenen Vorstellungen nach Hause gehen.“ Gelungen ist ihr das mit ihrer künstlerischen Vielfalt, die zum Nachdenken und Entdecken einlädt.

Zu sehen sind die Kunstwerke der Initiative Kunst Hennef noch bis kommenden Sonntag, 5. November. Am Dienstag, Donnerstag und Freitag hat die Meys Fabrik von 15 bis 18 Uhr geöffnet und am Mittwoch von 14 bis 18 Uhr, am Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Zu der langen Kunstnacht laden die Mitglieder für Samstag, 4. November, von 19 bis 23 Uhr ein.

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