Straße zwischen Geistingen und Söven L 331 ist wieder für den Verkehr freigegeben

Hennef · Sechs Monate lang war die L331, die Geistingen mit Söven verbindet, nach dem Starkregen im Juni gesperrt. Dank schneller Reparaturarbeiten ist die Landesstraße seit Mittwoch wieder befahrbar.

 Blick vom Geistinger Kreisel auf die L 331, die Geistingen mit Söven verbindet und seit Mittwoch wieder passierbar ist.

Blick vom Geistinger Kreisel auf die L 331, die Geistingen mit Söven verbindet und seit Mittwoch wieder passierbar ist.

Foto: Ingo Eisner

Gute Nachrichten für Autofahrer in Hennef: Die Landestraße L 331, die Geistingen mit Söven verbindet, ist seit Mittwoch wieder für den Verkehr geöffnet. Bei dem Starkregenereignis am 4. Juni war die Straße derart in Mitleidenschaft gezogen worden, dass sie zwischen Golfplatz und Sportschule sechs Monate lang komplett gesperrt werden musste. Bei einer Niederschlagsmenge von bis zu 100 Litern pro Quadratmeter und Stunde wurden durch die Wassermassen große Teile der Fahrbahn unterspült. Dabei rutschte die Straße samt Böschung ab. Schutzplanken hingen dabei buchstäblich in der Luft.

Die Flut, verstärkt durch über die Ufer getretene Bäche, verursachte an vielen Stellen zudem enorme Schäden an Randstreifen, Böschungen sowie an Entwässerungs- und Schutzeinrichtungen. Der Landesbetrieb Straßen NRW hatte den Bereich umgehend gesichert und die Landesstraße gesperrt. In Zusammenarbeit mit geologischen Gutachtern wurden das weitere Vorgehen abgestimmt und in einer ersten Notmaßnahme die Straße für weitere Arbeiten zugänglich gemacht.

Letzte Arbeiten ohne Verkehrsbehinderung

Für die folgenden zügigen Reparaturen spielten laut Verwaltung die bereits im Vorfeld der Flut geleisteten Planungen der Stadtbetriebe und der Stadtwerke eine wichtige Rolle. Die Kanal- und Rohrleitungsbauarbeiten, die für den gesperrten Bereich schon zuvor angesetzt waren, wurden nun durchgeführt. Die Fußgängerbrücke an der Sportschule wurde abgerissen. Anschließend begann die Straßen NRW-Regionalniederlassung Rhein-Berg mit den eigentlichen Reparaturarbeiten.

Auf rund 1,7 Kilometern Länge wurden mehr als 10.000 Quadratmeter Asphaltdeckschicht erneuert und 1500 Tonnen Wasserbausteine zur Wiederherstellung der weggespülten Straßenböschungen eingebaut. Auf einer Länge von etwa 4 Kilometern wurden knapp 2000 Tonnen Naturschotter für die Instandsetzung der zerstörten Gräben, Seitenstreifen und Böschungsbereiche verbaut. Der Landesbetrieb tauschte rund 500 Meter nicht mehr standsicherer Schutzplanken mit zusätzlichem Unterfahrschutz aus. Zudem wurden Gefahren-und Totholzbäume gefällt. Die letzten Arbeiten zur Wiederherstellung des Bachlaufes, für die ein Schreitbagger zum Einsatz kommt, werden ohne Einschränkung des Verkehrs in den kommenden Wochen und Monaten ausgeführt.

Die Stadt plant im kommenden Jahr zudem den Bau einer behindertengerechten Bushaltestelle an der Sportschule. „Ich danke dem Landesbetrieb für die gute Zusammenarbeit und den Stadtbetrieben Hennef für die zügige Sanierung“, sagte Bürgermeister Mario Dahm. „Ich freue mich, dass diese wichtige und viel genutzte Straße noch vor den Weihnachtsfeiertagen wieder freigegeben ist.“ Auch Ingo Bedarff, Projektleiter des Landesbetriebes, lobte die sehr schnelle Reaktion und die professionelle, pragmatische Zusammenarbeit aller Beteiligten, die eine Fertigstellung der Sanierung der L331 in so kurzer Zeit ermöglichte.

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