Kur-Theater in Hennef Lachen als Gegenmittel bei Peinlichkeiten
HENNEF · Es gibt Tage, die sind zum Scheitern verurteilt. Wenn jeder Schritt im sprichwörtlichen Fettnapf landet und man sich in Grund und Boden schämen will, hilft nur eins: Lachen und nicht verzweifeln.
Diesen Rat gaben Susanne Pätzold, bekannt aus der Pro 7-Comedyserie "Switch", Axel Strohmeyer und Franco Melis den Gästen im Kur-Theater Hennef mit auf den Weg. "Schöner Scheitern" lautet der Name ihres echten Kontrastprogramms zur Weihnachtszeit.
"Es geht darum, dass wir scheitern und daraus etwas Schönes lernen" kündigte Susanne Pätzold an. "Jeder hat das schon erlebt, daher wollen wir, dass sie zu Wort kommen", motivierte Frank Melis das Publikum.
Eben dieser Heimtücke des Moments, auswegslosen Peinlichkeiten von Versprechern und gut gemeinten Fehltritten näherte sich das Trio gekonnt mit Sketchen aus dem Alltag - und einem Aufwärmtraining mit Lachyoga für das Publikum. "Es ist ganz egal, ob es einen Grund gibt zu lachen oder nicht. Dem Gehirn tut es gut", sagte Susanne Pätzold und erntete mit dem kollektiven "Hoho", "Hihi" und "Haha" das, was der ganze Abend dem Publikum bringen sollte: Entspannte und herzhaft lachende Gesichter, die den Stress der Vorweihnachtszeit längst vergessen hatten.
Doch nicht nur Lachen wie eine Robbe, was selbst schlechteste Witze retten könne, oder "die Übung aus dem Westfälischen - das Zum-Lachen-in-den-inneren-Keller-Gehen" - adelte das Publikum mit Lachern und Beifall: Gerade die schlagfertigen Improvisationskünste auf Zuruf des Publikums, etwa beim Sketch "Ein Besuch in der VHS Siegburg", waren es, die Susanne Pätzold bereits im Bonner Springmaus-Ensemble, Axel Strohmeyer im Improvisationstheater "3 Kölsch ein Schuss" und Franco Melis als prämierter Clown und Schauspieler bekannt gemacht und im Kur-Theater für einen unvergesslichen Abend gesorgt haben.
