Umbau der Bushaltestelle Mehr Sicherheit für Bürger in Dambroich

Hennef · Bürgermeister Klaus Pipke weiht umgebaute Bushaltestelle in dem Hennefer Ortsteil ein. Der Halt ist jetzt barrierefrei und hat eine sichere Querungshilfe bekommen.

 Sicher von einer Straßenseite zur anderen kommen Fußgänger an der Bushaltestelle an der Hennefer Straße in Dambroich.

Sicher von einer Straßenseite zur anderen kommen Fußgänger an der Bushaltestelle an der Hennefer Straße in Dambroich.

Foto: Ingo Eisner

Wer aus Rott hinunter nach Dambroich fährt, den erwartet auf der Hennefer Straße (K 40) seit ein paar Wochen eine Art Schikane, die den Verkehr zwingt, deutlich vom Gas zu gehen. Diese Verengung ist gewollt und wurde im Zuge des Umbaus der Bushaltestelle zwischen der Pleistalstraße und der Straße Auf den Hähnen eingerichtet, um für mehr Sicherheit zu sorgen.

„Ich freue mich, dass eine sichere Querung der Kreisstraße 40 im Zusammenhang mit dem barrierefreien Umbau der Bushaltestelle gelungen ist“, sagte Bürgermeister Klaus Pipke, der am Donnerstag gemeinsam mit Wilfried Müller, stellvertretender Vorsitzender des Vereins „kivi“, sowie Conny Miethe, Vorsitzende des Bürgervereins Dambroich, und zahlreichen Dambroicher Bürgern die umgebaute Bushaltestelle samt neuer Querung einweihte. Die Maßnahme geht auf einen Antrag von „kivi“ und seiner Kampagne „Mitten im Leben“ (MiL) zurück. „Mit der Umsetzung sollen das Leben und Wohnen in diesem Ortsteil besonders für ältere Menschen noch sicherer gemacht werden“, sagte Müller.

Seit Frühjahr 2017 gibt es in Dambroich ein MiL-Team, das sich gemeinsam mit den Bürgern um die Einrichtung eines multifunktionalen Nahversorgungszentrums kümmert. Die umgebaute Bushaltestelle, die in Richtung Hennefer Straße verlegt wurde, ist ein weiterer Baustein der Dorfentwicklung in Dambroich. Der Geh- und Radweg wurde hinter die Bushaltestelle gelegt, um die Straße so weit verengen zu können, dass Fußgänger nur noch eine kurze Distanz bewältigen müssen, wenn sie die Straßenseite wechseln wollen. „Für blinde und sehbehinderte Menschen wurden zur Orientierung Bodenindikatoren an der Bushaltestelle, aber auch an der Querungsstelle gebaut“, erläuterte Pipke.

Der Rhein-Sieg-Kreis beteiligte sich finanziell an der gesamten Baumaßnahme mit 34 000 Euro, die Stadt übernahm 38 000 Euro. Allein der Umbau der Bushaltestelle kostete etwa 30 000 Euro. Hinsichtlich der Kosten für den barrierefreien Haltestellenumbau hat die Stadt einen Förderantrag beim Zweckverband Nahverkehr Rheinland gestellt. „Sofern dem Antrag stattgegeben wird, bezuschusst das Land Nordrhein-Westfalen den Umbau mit 90 Prozent Landesmitteln“, so Pipke.

Zwar kam es vor einigen Wochen in der Nähe der Bushaltestelle zu einer Kollision zwischen einem Motorradfahrer und einer jungen Fußgängerin, dennoch scheint sich laut Müller die Verkehrssicherungsmaßnahme herumgesprochen zu haben. „Ich habe bereits in den Nachbarorten gehört, dass die Autofahrer dort mittlerweile sensibilisiert sind und wissen, dass sie an der Stelle vom Gas gehen müssen“, sagte Müller.

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