Ehrenamt in Hennef Peter Hilleke erhielt die 100. Heimatnadel

HENNEF · Der Hennefer Peter Hilleke erhielt bei einem Festakt in der Meys Fabrik die 100. Heimatnadel für seine Verdienste um das Allgemeinwohl.

 Festakt: (von rechts) Klaus Pipke und Walter Keuenhof ehren Peter Hilleke mit der Heimatnadel.

Festakt: (von rechts) Klaus Pipke und Walter Keuenhof ehren Peter Hilleke mit der Heimatnadel.

Foto: Ingo Eisner

„Es gibt nichts, wo er nicht seine Finger im Spiel hat“, sagte Walter Keuenhof, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Hennefer Heimatvereine, über Peter Hilleke. Bei einem großen Festakt am Donnerstagabend in der Meys Fabrik erhielt der langjährige Geschäftsführer des Heimatvereins Bödingen, der sich zudem seit mehr als 20 Jahren um die Denkmalpflege im Umfeld der Bödinger Wallfahrtskirche „Zur schmerzhaften Mutter“ kümmert, die 100. Heimatnadel von Keuenhof und Bürgermeister Klaus Pipke verliehen. Unter Leitung von Bernd Radoch sorgten der Männergesangsverein „Eintracht“ Stadt Blankenberg und der Männerchor „Constantia“ Weingartsgasse für die musikalische Unterhaltung.

„Er hat sich um die Heimat verdient gemacht, und abschließend gibt es nur eines zu sagen: Dieser Mann hat die Auszeichnung verdient“, sagte Keuenhof, nachdem er die Verdienste Hillekes gewürdigt hatte. Zu denen zählen nicht nur sein tatkräftiger Einsatz für die Restaurierung der alten barocken Gemälde in der Kirche. Dank namhafter Fürsprecher, wie den Bürgermeistern von Siegburg und Hennef, gelang es Hilleke überdies, ein beschädigtes Pilgerkreuz, das er kurz vor dem Ort Weingartsgasse entdeckt hatte, nach Bödingen zu holen. Nach der Restaurierung fand das Kreuz einen würdigen Platz in der Wallfahrtskirche. Seit 2005 ist Hilleke zertifizierter Kulturlandschaftsführer und führt seitdem mit profundem Heimatwissen zahllose Besuchergruppen durch die Kulturlandschaft Bödingens.

Zum Festakt waren sämtliche der noch lebenden, bisherigen 99 Träger der Hennefer Heimatnadel gekommen, die 1994 auf Initiative des damaligen Bürgermeisters Emil Eyermann erstmalig verliehen wurde. Vergeben wird sie für besondere Dienste rund um die Heimat. Vorstandsmitglieder dürfen sie aber erst nach langjähriger Tätigkeit bekommen. Peter Hilleke ist nun der 100. Träger dieser Auszeichnung. Natürlich freute er sich sehr, blieb aber dann doch bescheiden, wie das so seine Art ist. „Macht nicht so viel Wind“, sagte der sympathische 68-Jährige, nachdem ihm Bürgermeister Klaus Pipke die Nadel ans Revers geheftet hatte. Hilleke konnte sich auch über ein Novum freuen, denn anlässlich dieser Verleihung hat die Arbeitsgemeinschaft der Heimatvereine mit Unterstützung der Stadt die Nadel neu aufgelegt. War sie bisher ein kleiner, unscheinbarer Knopf, ist sie nun größer, wenn auch schlichter, und zeigt das Abbild der Burg Blankenberg aus dem Hennefer Stadtwappen. Unter dem Bogen befinden sich anstelle des Bergischen Löwen die Buchstaben „AH“, die als Abkürzung für die Arbeitsgemeinschaft der Heimatvereine stehen. Aber nicht nur die neuen Träger wie Peter Hilleke erhalten künftig die alte und die neue Nadel. Die bisherigen Träger bekommen auf Wunsch auch die neue, schmucke Nadel.

„Die Ehrung in Form dieser Heimatnadel ist nur eine kleine Anerkennung in Relation zu den großen Leistungen, die damit ausgezeichnet werden“, sagte Bürgermeister Klaus Pipke. „Das jahrelange Engagement im Ehrenamt verdient nicht nur Respekt, sondern auch eine öffentliche Würdigung“, fügte Walter Keuenhof hinzu.

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