Radstation für Hennef Platz für 420 Räder unter dem Place Le Pecq

Hennef · Es hat lange gedauert, aber nun gibt es einen Plan für eine Radstation in Hennef. 420 Radfahrer sollen in Zukunft ihre Fahrräder unter dem Place Le Pecq abstellen können.

 Unter dem Place Le Pecq in Hennef soll die geplanteRadstation entstehen.

Unter dem Place Le Pecq in Hennef soll die geplanteRadstation entstehen.

Foto: Ingo Eisner

Sie wurde lange heiß diskutiert, nun gibt es einen Plan, auf den sich die Kommunalpolitik in Hennef geeinigt hat: Für den Bau einer Radstation auf dem Place Le Pecq beschlossen die Politiker nun eine Variante. Die sieht vor, dass die eigentliche Abstellfläche, die Platz für insgesamt 420 Fahrräder bieten soll, unterirdisch angelegt wird. Einzig der Service-Bereich mit Werkstatt soll oberirdisch gebaut werden. Der Bau dieser Radstation schlägt laut den Planern mit 3,4 Millionen Euro brutto zu Buche. Allerdings gibt es diverse Förderprogramme, die die Stadt nutzen will.

Andreas Roll und Laura Höfer vom Büro „SLB Architekten und Ingenieure“ ermittelten für ihre Präsentationen nicht nur den Bedarf von insgesamt 420 Stellplätzen mittels Befragungen von Reisenden, sondern erarbeiteten zwei Varianten zur Auswahl. Bei der oberirdisch angelegten Variante befände sich der Servicebereich mit Werkstatt im Erdgeschoss, darüber würden zwei Parkebenen angelegt, auf denen insgesamt 520 Fahrräder abgestellt werden könnten. Laut Roll könnte das vorgeschlagene Gebäude bei wachsendem Stellplatzbedarf nach oben hin erweitert werden.

Da aber diese oberirdische Variante aufgrund der benötigten Flächen viel Platz in Anspruch nimmt, die Abstellflächen für Radler nur über eine Rampe erreichbar sind, die um die Station herum führt und zudem der Weg vom abgestellten Rad zu den Bahngleisen zu lang ist, favorisierten die Planer die zweite Variante.

Parkhaus für Fahrräder

Bei der befinden sich die Abstellanlagen für insgesamt 420 Fahrräder im Doppelstocksystem unter dem Place Le Pecq. Über eine Rampe, die nur zur Einfahrt dient, erreichen die Radler die Abstellanlagen. Der Ausgang befindet sich direkt in der bereits vorhandenen Treppenanlage, führt in die Bahnunterführung und ermöglicht kurze Wege zu den Bahnsteigen. Ein-und Ausfahrt soll über vollautomatische Schranken kontrolliert werden.

Der Service-Bereich wird oberirdisch angelegt. Nach den Empfehlungen der Planer sollte er von einem Profi betrieben werden, da ein sozialer Träger Zuschüsse benötigt. „Auch diese Variante kann bei Bedarf erweitert werden“, sagte Roll. Höfer gab zudem Hinweise aus Fördertöpfe aus Bundes-und Landesprogrammen, mit denen sich die Stadt das Projekt mit bis zu 90 Prozent fördern lassen könne.

„Endlich sind wir einen Schritt weiter“, sagte Bürgermeister Mario Dahm im Planungsausschuss. „Mit der Radstation wollen wir den Radverkehr in Hennef weiter stärken, indem es vor allem sichere und vor Witterung geschützte Abstellplätze für Räder am Bahnhof gibt.“ Die Verwaltung wurde von der Politik beauftragt, anhand der vorgestellten Variante zwei weiter zu planen und attraktive Fördermöglichkeiten für das Projekt zu suchen, damit der städtische Haushalt durch das große Projekt möglichst wenig belastet wird. Das befürchtet die CDU, die den vorgestellten Plänen zwar zustimmte, aber erwartet, dass die Stadt die Finanzierung des Projektes im Blick behält.

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