Technik im Rhein-Sieg-Kreis Roboterwettbewerb geht in die nächste Runde – Siegerehrung in Hennef

Hennef · Fossile Energien und nachhaltige Energiewirtschaft waren die Themen des diesjährigen zdi-Roboterwettbewerbs. Wir stellen die Teams vor, die die 17. Lokalrunde gewonnen haben und sagen, wie es nun weitergeht.

 Das Gewinner-Team Wilde Roberta freut sich über den ersten Platz.

Das Gewinner-Team Wilde Roberta freut sich über den ersten Platz.

Foto: Anna Ingerberg

Power up – Sei kein Fossil! So lautet das diesjährige Motto des Roboterwettbewerbs der Gemeinschaftsoffensive Zukunft durch Innovation (zdi). Schülerinnen und Schüler der fünften bis zur zehnten Klasse aus den Schulen des Rhein-Sieg-Kreises und der Stadt Bonn schickten ihre Roboter in der 17. Lokalrunde des Wettbewerbs gegeneinander ins Rennen. Die Gewinner der Runde wurden anschließend in der Hennefer Gesamtschule gekürt. In der Vorbereitung auf den Wettbewerb programmierten und bauten Schülerinnen und Schüler selbstständig in kleinen Gruppen einen Roboter.

Spannung liegt in der Luft, Momente bevor Bettina Wallor, Netzwerkkoordinatorin für das zdi-Netzwerk in NRW, den dritten Platz des diesjährigen zdi-Roboterwettbewerbs bekannt gibt. Für die ersten beiden Plätze bedeutet das nämlich, am Regionalwettbewerb in Bonn teilnehmen zu dürfen. In die Regionalrunde geschafft haben es auf dem zweiten Platz das Team Tabu 2 des Tannenbuschgymnasiums aus Bonn. Den ersten Platz erkämpfte sich ein Team aus dem Rhein-Sieg-Kreis: Das Team wilde Roberta der erzbischöflichen Gesamtschule Sankt Josef aus Bad Honnef. Insgesamt nahmen an dem Lokalwettbewerb 16 Teams mit insgesamt 60 Schülerinnen und Schülern teil. Karsten Schraut, Abteilungsleiter der Stufen fünf bis sieben der Gesamtschule Hennef-West, sagte, dass keines der Teams in der Gesamtwertung unter 100 Punkte erreichte. Das habe es vorher noch nie gegeben.

Zukunftsorientiertes Motto

In diesem Jahr hat das Motto einen starken Bezug zu gesellschaftlichen Herausforderungen – nämlich nachhaltige Energiewirtschaft und das Ende der fossilen Energien. Das findet auch Arthur Giesen vom Heinrich-Böll-Gymnasium sehr wichtig: „Obwohl wir nichts für den Klimaschutz getan haben, hat das Motto auf bestimmte Probleme aufmerksam gemacht“, sagt der Siebtklässler. Er und sein Team waren zum ersten mal bei einem Roboterwettbewerb dabei und belegten den 10. Platz.

Das Team der Gastgeber-Schule hat die Lokalrunde im letzten Jahr gewonnen. Natascha Falkenbach aus der siebten Klasse hat den Roboter für das Team zusammengebaut und sagt, dass sie sich vorstellen kann, auch später in ihrem Leben andere Kinder dazu zu inspirieren mit Technik zu arbeiten. „Es macht sehr viel Spaß und man braucht immer neue Ideen und muss kreativ sein“, sagt die Zwölfjährige. Gabriele Paar, Leiterin des regionalen Bildungs-, Kultur- und Sportbüros stimmt zu und ergänzt: „Wer sich für MINT entscheidet, hat beste Aussichten für später.“

Die Teams mussten mit ihren Robotern verschiedene Aufgaben erfüllen, für die sie – je nach Präzision der Ausführung – Punkte bekommen haben. Alle Aufgaben hatten einen Bezug zum Thema Energie und erneuerbare Energien. Dawid Filimonenko, der an der Gesamtschule in Hennef in die elfte Klasse geht, erklärt, dass es bei vielen der Aufgaben auf Sorgfalt ankommt. „Es können auch Punkte abgezogen werden, wenn etwas nicht so genau ist“, sagt er. So mussten die Schüler, die die Roboter steuerten, zum Beispiel Solarzellen aus der „Base“ in den auf dem Teppich gekennzeichneten Solarpark bringen und die Zellen in bestimmten Feldern platzierten. Dabei gab es manche Aufgaben, die schwieriger als andere waren und die laut Filimonenko fast niemand versuchte zu lösen.

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