Stadt Hennef Siegbrücke soll vier Spuren bekommen
HENNEF · Die Siegbrücke bei Hennef-Allner soll auf vier Fahrspuren erweitert werden. Noch im ersten Halbjahr dieses Jahres kann laut dem SPD-Landtagsabgeordneten Dirk Schlömer mit dem Planfeststellungsverfahren begonnen werden. Eine Machbarkeitsstudie des Landesbetriebs Straßen NRW habe ergeben, dass ein zweispuriger Anbau bei gleichzeitiger Sanierung des alten Bauwerks die wirtschaftlichste Lösung sei.
"Dadurch entfallen auch die Kosten für ein Provisorium während der Bauzeit, weil zunächst der Anbau fertiggestellt wird", so Schlömer in einer Mitteilung. Zwei Fahrspuren wie bisher reichten nicht aus, "um den Knotenpunkt leistungsfähig zu betreiben".
Dirk Schlömer und Peter Knott, für die Hennefer Stadtteile Allner und Bröl zuständiges Mitglied der SPD-Ratsfraktion, begrüßten die Entwicklung, wie sie gemeinsam mitteilten. "Die Siegbrücke bei Allner ist eine Engstelle für den Verkehr im Sieg- und Bröltal und kann die Verkehrslast schon lange nicht mehr aufnehmen." Schlömer betonte, dass der Ausbau der Brücke auch eine besondere Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung der Gemeinde Ruppichteroth habe. Nun gelte es, das Projekt zügig voranzutreiben.
Wann tatsächlich mit dem Ausbau der Siegbrücke begonnen werden kann, ist allerdings noch unklar: Laut Stadtverwaltung hat ein anderes Projekt zeitlichen Vorrang. Sprecherin Mira Steffan bestätigte zwar auf Anfrage, dass Bürgermeister Klaus Pipke "in enger Zusammenarbeit mit Straßen NRW" das Projekt Brückenausbau plane.
Zuvor müsse jedoch erst eine Unterführung am nahe gelegenen Kreisverkehr der Bröltalstraße gebaut werden. "Damit soll 2016 begonnen werden, die Bauzeit ist mit rund anderthalb Jahren angesetzt", sagte Steffan. Erst wenn die Unterführung fertig sei, könnten die Bauarbeiten an der Siegbrücke beginnen.
