Kunstausstellung auf der Burg Skulpturen auf der mittelalterlichen Burg Blankenberg

Hennef · Bereits zum siebten Mal stellen Bildhauer aus der Region ihre Werke bei der Ausstellung „Kunst auf der Burg“ auf der mittelalterlichen Burg Blankenberg in Hennef aus. Die Schau läuft noch bis Ende September.

 Eine überdimensionale Hand weist den Weg durch die Ausstellung auf Burg Blankenberg.

Eine überdimensionale Hand weist den Weg durch die Ausstellung auf Burg Blankenberg.

Foto: Meike Böschmeyer

Ein braun-beige-orangefarbener Strickschlauch umschlängelt den Holzzaun zum Garten der Burg Blankenberg, das „Verlies“ im Bastionsturm der Burg zieren hölzerne „Artefakte“, die anmuten, als wären sie Relikte eines vergangenen Zeitalters, und neben dem Treppenaufgang steht eine Skulptur aus Industriefundstücken. Bereits zum siebten Mal stellen Bildhauer aus der Region ihre Werke bei der Ausstellung „Kunst auf der Burg“ auf der mittelalterlichen Burg Blankenberg in Hennef aus. Die Eröffnung der Ausstellung der besonderen Art begleitete der Multiinstrumentalist Jan-Philipp Tödte. Kurator ist erneut der Bildhauer Peter Grunewald, der zudem selbst ausstellt. „Meine Werke sind dieses Mal etwas versteckt. Die Besucher sind aufgefordert, diese zu suchen“, so der Künstler.

Bereits zum dritten Mal sind die Werke von Martin Langer aus Bornheim zu sehen. „Die Burg Blankenberg ist ein perfekter Ort für eine Ausstellung mit einer eigenen Atmosphäre. Es kommen nicht nur Kunstinteressierte, sondern es stolpern auch zufällige Besucher über die Kunst“, sagte der Künstler. In diesem Jahr zeigt er hölzerne Skulpturen aus seiner Reihe „Artefakte“ im Garten der Burg und im „Verlies“ des Turmes. „Die Stücke könnten einer völkerkundlichen Sammlung eines Landesmuseums entstammen. Sie verbinden Funktionalität und Ästhetik, und man kann nicht mehr genau sagen, was es einmal war“, sagt Langer. Der Künstler Robby Gebhardt aus Windeck ist in diesem Jahr als Besucher gekommen. „Mir haben die Arbeiten von Michael Langer am besten gefallen, da ich selbst in ähnlicher Weise arbeite“, so der Windecker.

Auch Odo Rumpf, der Gründer des Freiluftateliers und Veranstaltungsortes „Odonien“ in Köln, zeigt erneut seine Werke aus Industrierelikten. Silke Bosbach aus Overath bietet mit ihren „weichen“ Werken aus Textilien einen Kontrast zu den sonst eher „harten“ Materialien Holz, Beton oder Metall. Im Kräutergarten verleiht Barbara Schmitz ihren Installationen aus rostigem Stahl durch runde, geschwungene Formen eine Art Leichtigkeit. Die Skulpturen des Arztes Peter Bischofs entspringen Materialien, die bereits verfallen sind, und Dirk Müllers Figuren erinnern an den menschlichen Körper und sind meist durch übersteigerte Streckung des Materials gekennzeichnet.

Die Ausstellung ist noch bis Sonntag, 30. September, immer dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Informationen gibt es auf www.hennef.de/kunstaufderburg.

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