Kommunalwahl 2020 in Hennef SPD-Vorstand nominiert Mario Dahm als Bürgermeisterkandidat

Hennef · Der 30-jährige Mario Dahm möchte Bürgermeister in Hennef werden. Die SPD-Mitglieder stimmen Mitte Januar über Kandidatur bei der Kommunalwahl 2020 ab.

 Mario Dahm, hier mit der Ortsvereinsvorsitzenden Hanna Nora Meyer, soll für die Hennefer SPD ins Rennen um das Bürgermeisteramt gehen.

Mario Dahm, hier mit der Ortsvereinsvorsitzenden Hanna Nora Meyer, soll für die Hennefer SPD ins Rennen um das Bürgermeisteramt gehen.

Foto: Hannah Schmitt

Mario Dahm soll für die Hennefer SPD als Bürgermeisterkandidat bei der Kommunalwahl im Herbst antreten. Am Montag hat der Vorstand den 30-Jährigen einstimmig nominiert. Das Votum der Mitgliederversammlung soll am Dienstag, 21. Januar, folgen. Das teilte die Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Hennef, Hanna Nora Meyer, am Freitagnachmittag bei einem Pressegespräch mit. Dahm möchte damit den amtierenden Hennefer Bürgermeister Klaus Pipke herausfordern, der seit knapp 16 Jahren im Amt ist und erneut antritt.

„Es ist Zeit, in Hennef Mut für etwas Neues zu zeigen“, sagte Dahm. Irgendwann werde aus jeder Routine Stillstand. „Wir wollen neue Impulse geben und Dinge neu denken.“ Laut Meyer ist der 30-Jährige dafür der Richtige. „Wir sind überzeugt, dass wir mit Dahm ein starkes Angebot für einen Neuanfang in Hennef machen“, sagte sie. Er sei zwar erst 30 Jahre alt, bringe aber bereits jede Menge politische Erfahrung mit. Seit zehn Jahren ist Dahm politisch in der Stadt aktiv. 2014 wurde er in den Hennefer Rat gewählt, in dem er das jüngste Mitglied ist. Im gleichen Jahr übernahm er den stellvertretenden Fraktionsvorsitz. Zudem ist er langjähriger Vorsitzender der Jusos im Rhein-Sieg-Kreis. „Er hat sich in den zehn Jahren einen Namen gemacht“, so Meyer.

„Mein Hennef von morgen ist nachhaltig, digital und gerecht“

Dahm lebt seit seiner Geburt in Hennef. Er arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei einem Bundestagsabgeordneten. und schreibt derzeit an seiner Doktorarbeit. Drei Themenfelder liegen ihm besonders am Herzen: „Mein Hennef von morgen ist nachhaltig, digital und gerecht“, so Dahm. So müsse mehr für den Klimaschutz getan werden, als sich nur auf die Schulter zu klopfen, weil es ein Konzept gebe. Und auch bei der Verkehrspolitik müsse einiges passieren, etwa beim Radverkehr und beim ÖPNV. Der 30-Jährige setzt sich deshalb für ein Ein-Euro-Ticket ein.

Bei der Digitalisierung sieht er unter anderem Verbesserungspotenzial bei Verwaltungsvorgängen. Zum Thema Gerechtigkeit nennt er gebührenfreie Kitas sowie ausreichend Plätze in Kindertagesstätten und der Offenen Ganztagsschule als Schwerpunkte. Aber auch, dass Dorfkinder genauso gut aufwachsen könnten wie Kinder in der Stadt, was die Anbindung an den Nahverkehr und Ärzte angehe. Mario Dahm: „Das ist eine große Herausforderung für Hennef als Stadt der hundert Dörfer.“ hsc

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