Viele Besucher Magische Auftritte, Kunst und Kirmes beim Hennefer Stadtfest

Hennef · Nach zwei Jahren Corona-Pause findet das Hennefer Stadtfest an diesem Wochenende wieder statt. Trotz Regens ziehen Auftritte, Fahrgeschäfte und Verkaufsstände viele Menschen zum Fest.

Ludger Hollmann vom walking act "Güstaf&Smoky 41" faszinierte nicht nur Kinder.

Ludger Hollmann vom walking act "Güstaf&Smoky 41" faszinierte nicht nur Kinder.

Foto: Ralf Klodt

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause findet das Hennefer Stadtfest am verregneten Wochenende wieder einmal statt. Mit dabei sind Vereine, Künstler, Schausteller und viele mehr. „Ich wollte mal wieder etwas mit Freunden unternehmen“, sagt Kaani Elyasi. Sie geht seit ihrem neunten Lebensjahr auf das Stadtfest und war bereits am Freitag schon dort, weil das Stadtfest in diesem Jahr einen Tag früher als in den Jahren zuvor begonnen hat. Erstmals kann das Stadtfest also an drei aufeinander folgenden Tagen besucht werden. Dazu kommt die Kirmes, die am Samstag eröffnet wurde und noch bis diesen Montag besucht werden kann.

Mit dem Wetter hat das Hennefer Stadtfest in diesem Jahr jedoch wenig Glück, es ist kalt und verregnet. „Es könnte an dem Wetter liegen, dass am Samstag weniger los war“, meint Elyasi. Die Stimmung auf dem Stadtfest fühle sich für sie anders als in den Jahren zuvor an. Dennoch gehe sie gerne auf das Stadtfest.

Stadtfest in Hennef war gut besucht - Fotos vom Wochenende
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Eindrücke vom Stadtfest in Hennef

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Am Samstagmittag bildete sich eine Gruppe von Alt bis Jung um den Comedian und Künstler Ludger Hollmann. Er ist mit seinem Walkact „Güstaf & Smoky 41“ auf dem Stadtfest und tritt im Steampunk-Look auf -- auf Stelzen mit seinem dampfenden Gefährt Smoky 41. Mit der merkwürdigen Dampfmaschine und seinem ulkigen Zylinder, an dem Lampen angebracht sind, sieht er aus, wie aus einer Fantasiewelt entsprungen. Da lässt er die zuschauenden Kinder Rauchkreise fangen und jongliert. Märchenhaft. „In Hennef bin ich zum ersten Mal“, sagt Hollmann. Ansonsten sei er mit seinen Walkacts und Kurztheatern im gesamten Bundesgebiet unterwegs.

Der Verein Kunterbunte ist in jedem Jahr dabei, mindestens schon fünf Mal standen die Mitglieder auf dem Stadtfest, sagt Monika Jonas. Sie organisiert die Teilnahme am Stadtfest. Die Damenkarnevalsgesellschaft aus Hennef-Bröl bringt Farbe auf das Fest. „Es ist schön, dabei zu sein“, sagt Marion Siemann. Man könne den Verein damit finanzieren und treffe andere Karnevalsvereine. Die Frauen von den Kunterbunten stehen für ihren Verein ehrenamtlich hinter der Theke und verkaufen Getränke in der Nähe von der Kreissparkassen-Bühne. Hier stehen sie bei fast jedem Hennefer Stadtfest, sagt Claudia Klein, Präsidentin des Vereins. „Es ist so etwas wie ein kleiner Kult geworden, die Leute wissen immer, wo man uns antrifft“, so Klein.

Mit dem Veranstalterwechsel habe es auch keine Probleme gegeben, so Claudia Klein. In diesem Jahr gab es nämlich mit der „JK-Agentur“ und der „Event Crew Rheinland“ zwei neue Dienstleister für das Stadtfest. „Für alle ist die Situation jetzt neu, also muss man sich zusammenraufen und gemeinsam an einem Strang ziehen“, sagt Monika Jonas. Immerhin habe man ja das gleiche Ziel -- ein gelungenes Stadtfest.

An dem Ziel wird beispielsweise auch mit zahlreichen Auftritten auf den drei Bühnen beim Stadtfest gearbeitet. Während am Freitagabend unter anderem B. and M. und Queen May Rock den Abend musikalisch einläuten, treten am Samstag die beiden Tanzschulen Breuer und Lars mit Darbietungen auf. Darüber hinaus gibt es nach ein paar Verzögerungen mit dem Soundcheck einen Auftritt der Band Lampenfieber. Die neunköpfige Band ist eine Schülerband aus Troisdorf, die 2014 von Roland Garbusinski zusammengestellt wurde. Garbusinski ist Saxophonist und unterrichtet an der Musikschule der Stadt Troisdorf Saxophon und Klarinette. Im Rahmen der Musikschule leitet er unter anderem die Band Lampenfieber. Die Band spielt viel Jazz-, Pop- und Rockmusik und hat 2020 bereits eine CD produziert. Am Samstag begeistern sie eine, trotz Regens, große Gruppe an Zuschauern mit Liedern wie „Seven Nation Army“, „Mama Said“ oder „Valerie“.

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