Ausstellung in Hennef Tiere und Landschaftsbilder

HENNEF · Gleich zwei Hennefer Künstler stellen derzeit unter dem Titel "Natur Impressionen" im Hennefer Rathausfoyer ihre Arbeiten aus.

 Faszinierende Tiere und Naturgewalten zeigen Ralf Schneider und Wiebke Johanna Dallmeyer-Böhm.

Faszinierende Tiere und Naturgewalten zeigen Ralf Schneider und Wiebke Johanna Dallmeyer-Böhm.

Foto: Ingo Eisner

Am Samstag eröffnete Vizebürgermeister Jochen Herchenbach eine Ausstellung, bei der die Designerin, Fotografin und Malerin Wiebke Johanna Dallmeyer-Böhm sowie der Natur- und Tierfotograf Ralf Schneider beeindruckende Werke präsentieren. Bis zum 7. August können sich die Besucher in eine visuelle Welt von beeindruckender Schönheit entführen lassen, in der vor allem die Natur und Tiere eine Rolle spielen.

"Seit meiner Jugend suche ich nach Möglichkeiten, meine Beobachtungen und Empfindungen, die das Gesehene auslösen, wahrzunehmen, zu absorbieren und wiederzugeben. Die Bilder entstehen zunächst in meinem Kopf", sagt Dallmeyer-Böhm. Sie erblickte 1951 in Pinneberg das Licht der Welt, studierte Physikalische Technik, Modedesign und Philosophie und war Dozentin für Grafik und Zeichnen an der Haller Akademie für Kunst in Schwäbisch Hall. Dallmeyer-Böhm hat viel von der Welt gesehen. Sie lebte in Köln, in den USA, in Paris, in Hamburg, in Schwäbisch Hall und in Bergisch Gladbach, bevor sie vor sieben Jahren in Hennef heimisch wurde. Ihre Gemälde und Fotos, deren Fokus auf dem Menschen, der Natur, den Tieren und dem Thema Reisen liegen, präsentierte sie bereits in zahlreichen Ausstellungen.

"Meine Werke spiegeln mein Empfinden", sagt Dallmeyer-Böhm, und das glaubt man ihr sofort. Ob es der Flamingo ist, den sie an einem einsamen Strand in Südafrika fotografierte "am Tag, als Nelson Mandela starb", oder die peitschenden Wellen auf Helgoland während eines Sturms: Ihre Fotos sind Hingucker. Sie hat ein Auge für Dinge, die manch anderem Fotografen verborgen bleiben. "Studiert habe ich in Hamburg. Später war ich als Diplom-Designerin in Paris und beim Otto-Versand im Modebereich tätig, habe aber auch in Grafikabteilungen bei Verlagen gearbeitet", sagt die freischaffende Künstlerin. "Heute nutze ich Malerei, Design und Fotografie zur Gestaltung meiner Kunstwerke."

Ralf Schneider ist in Siegburg geboren und lebt seit mittlerweile 44 Jahren in Hennef. Der Naturfotografie hat er sich seit mehr als 30 Jahren verschrieben. Seit 23 Jahren ist er zudem Mitglied in der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen. Seine Fotoreisen haben ihn während der vergangenen Jahrzehnte in viele Länder der Welt geführt, wo er Elefanten, Löwen und Pinguine eindrucksvoll in Bildern festhielt. "Am liebsten fotografiere ich aber in der heimischen Umgebung", sagt er. So habe er in Kelheim per Zufall einen Falkner kennengelernt, der dort mit seinem Steinkopfadler unterwegs war. "Da habe ich natürlich sofort ein Foto gemacht", sagte Schneider. Das Bild des Adlers können die Hennefer jetzt in der Ausstellung bewundern.

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