Karneval in Hennef Uckerather Jecke zeigen trotz Corona Flagge

Hennef · Vier Hennefer Vereine präsentieren ihre Fahnen an der Prinzenallee. Dreigestirn bleibt auch in der nächsten Session im Amt.

 Da das Hissen der Fahnen aufgrund des schlechten Wetters misslang, zeigten die vier Karnevalsvereine später im Hof von Andreas Becker, Vorsitzender der Westerwaldsterne, ihre Vereinsfahnen.

Da das Hissen der Fahnen aufgrund des schlechten Wetters misslang, zeigten die vier Karnevalsvereine später im Hof von Andreas Becker, Vorsitzender der Westerwaldsterne, ihre Vereinsfahnen.

Foto: Ingo Eisner

Kein Zug am Karnevalssonntag in Eulenberg, kein Rosenmontagszug in Uckerath - für die Narren ist es auch in dieser Session pandemiebedingt schwierig, Frohsinn zu verbreiten. Immerhin hatten die Jecken es im November noch geschafft, dass Bürgermeister Mario Dahm mit Jungfrau Alexa I. (Alexander Hastrich), Prinz Reiner II. (Reiner Limbach) und Bauer Marcus I. (Marcus Schoop) das erste Uckerather Dreigestirn proklamieren konnte.

Karneval in Hennef: Uckerather Jecke zeigen trotz Corona Flagge
Foto: Ingo Eisner

Premiere war da auch, dass sämtliche Uckerather Karnevalsvereine, namentlich die KG Remm-Flemm, die Westerwaldsterne, die KG Bierth und die KG Grün-Weiß Eulenberg die neuen Tollitäten gemeinsam präsentierten und die jecken Herrscher sich aus diesen vier Vereinen Vertreter ins Gefolge holten. Alles sah nach einer tollen fünften Jahreszeit aus, doch dann entriss Corona den Narren das Zepter und sorgte dafür, dass auch in diesem Jahr in Uckerath kein Karneval gefeiert werden kann.

Vier Vereine stehen zusammen

Am Sonntag trafen sich die Jecken dann aber doch. Zwar konnten die Karnevalisten aufgrund des Wetters ihre Vereinsfahne nicht an der auch als Prinzenallee bekannten Ackerstraße hissen, zeigten sie dann aber gemeinsam ganz in der Nähe im windgeschützten Hof von Andreas Becker, dem Vorsitzenden der Westerwaldsterne.

Trotz Corona Flagge zeigen und gleichzeitig an das Karnevalsbrauchtum in Uckerath erinnern - das wollten die Jecken mit ihrem Treffen, an dem natürlich auch das Uckerather Dreigestirn teilnahm, erreichen. „Ich finde es großartig, dass diese vier Vereine so zusammenhalten“, sagte der Uckerather Prinz Reiner II. (Limbach), gleichzeitig Vorsitzender der KG Bierth, die das Dreigestirn nicht nur für diese Session stellt. „Wir bleiben auch in der kommenden Session im Amt und wollen dann ab November richtig durchstarten.“, sagte der Prinz.

Auch Charly Büllesbach, Präsident und 1. Vorsitzender der KG Remm-Flemm, gab sich optimistisch für die kommende Session. „Die Hoffnung stirbt zuletzt“, sagte Büllesbach. „Eigentlich hätten wir in dieser Session rund 90 Auftritte absolviert, jetzt sind es nur drei“, sagte der Prinz.

An Weiberfastnacht wird das Uckerather Dreigestirn aber sechs Kindertagesstätten besuchen und die Kinder mit Süßigkeiten beschenken, die eigentlich als Wurfmaterial für den Rosenmontagszug gedacht waren. Zudem werden die Tollitäten am Karnevalssonntag beim Biwak der Grün-Weißen Funken vom Zippchen in Kölsch-Büllesbach auftreten.

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