Hennefer Dreigiebelhaus Zwangsversteigerung vom Tisch

HENNEF · Das Dreigiebelhaus an der Frankfurter Straße im Hennefer Ortsteil Warth gehört zu den bedeutenden Baudenkmälern der Region. Für Montag, 18. Februar, war die Zwangsversteigerung des 1622 erbauten Fachwerkhauses angesetzt. Diese konnte - nach eigenen Angaben - von der Sankt Augustiner Immobilien- und Wirtschaftsberatungsgesellschaft Stoffel Bertz & Partner abgewendet werden.

 Nach der Vorstellung des Doppelhaushalts feiern die Niederkasseler beim Tollitätenempfang in der Realschule.

Nach der Vorstellung des Doppelhaushalts feiern die Niederkasseler beim Tollitätenempfang in der Realschule.

Foto: Axel Vogel

"Wir haben im letzten Moment einen sehr solventen Liebhaber denkmalgeschützter Objekte als Käufer finden können", erklärt Geschäftsführer Jürgen Adolphs. Der Kauf sei nun notariell besiegelt, die Zukunft des Baudenkmals damit gesichert.

Das Dreigiebelhaus diente von 1622 bis 1755 als Poststation der von Thurn und Taxis betriebenen Kaiserlichen Reichspost. Die von Generaloberpostmeister Lamoral von Taxis eingerichtete Poststrecke Köln-Frankfurt führte über Wahn, Siegburg, Kaldauen, Warth, Uckerath, Weyerbusch, Dietkirchen (Lahn) und Königstein im Taunus. In Warth und Weyerbusch befanden sich Poststationen. Sie dienten dem Postumschlag und dem Pferdetausch.

Später war das Dreigiebelhaus Amtshaus und Gerichtsgebäude. Es ist im Jahr 2001 aufwendig saniert worden. Neben vier Wohnungen mit einer Gesamtfläche von rund 400 Quadratmetern verfügt es über 322 Quadratmeter Gewerbefläche. Hier betreibt die Gastronomin Katharina Steinen eine Brasserie.

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