Bis Sommer mehr Chlor im Wasser Hochbehälter Todenfeld mit Silikon abgedichtet

RHEINBACH-HILBERATH/ TODENFELD · Das Wasserwerk der Stadt Rheinbach führt wie berichtet auf Anordnung des Kreisgesundheitsamtes dem Trinkwasser in Hilberath und Todenfeld derzeit eine geringe Menge Chlor als Zusatzstoff zur Desinfektion zu.

Wie gestern eine Nachfrage bei der Stadt ergab, hatte diese bei den regelmäßigen Untersuchungen des Trinkwassers in den Ortslagen Todenfeld und Hilberath eine geringfügige Überschreitung in den sogenannten Koloniebildenden Einheiten (KBE) festgestellt. Diese stünden als Indikatorfaktor für Erreger im Trinkwasser, erläuterte Sprecher Norbert Sauren. Es sei darüber jedoch kein direkter Nachweis von bestimmten Krankheitserregern möglich.

Ursache für die Überschreitung sei eine undichte Stelle zwischen Decke und Wandanschluss am Hochbehälter Todenfeld. Der Behälter, der der Speicherung von Wasser dient, ist 406,3 Meter hoch und gilt als die zweithöchste Stelle im Rhein-Sieg-Kreis. Als Sofortmaßnahme hat die Stadt nach Angabe von Sauren den Behälter mit Silikon abgedichtet und dem Wasser eine geringe Menge an Chlor als Zusatzstoff zur Desinfektion zugegeben. Das sei im zulässigen Rahmen der Trinkwasserverordnung erfolgt. Eine Sanierung am Betonbauwerk sei aufgrund der winterlichen Temperaturen voraussichtlich erst im Sommer 2014 möglich. Die Wasserqualität sei jedoch unbeeinträchtigt, betont Sauren. Empfindliche Menschen könnten lediglich einen leichten Chlorgeschmack und -geruch wahrnehmen.

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