Rhein-Sieg-Kreis Kontrolleure nahmen 3329 Lebensmittelproben

RHEIN-SIEG-KREIS · Ob Pferdefleisch, Tierfutter oder Bier - um diese und viele andere Produkte kümmern sich die Mitarbeiter des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes des Kreises.

 3329 Lebensmittelproben haben die Kontrolleure im Vorjahr im Kreis entnommen.

3329 Lebensmittelproben haben die Kontrolleure im Vorjahr im Kreis entnommen.

Foto: dpa

Zum Team gehören derzeit neun Lebensmittelkontrolleure, zwei Kontrollassistentinnen und zwei Tierärzte. Amtsleiter Hanns von den Driesch zieht eine positive Bilanz: "Wir haben bereits im Jahr 2009 Personal aufgestockt und sind somit in der Lebensmittelüberwachung personell gut aufgestellt."

Umso befremdlicher empfindet er daher die Aussagen von NRW-Verbraucherschutzminister Johannes Remmel, der im November 2013 in Bezug auf NRW dringenden Handlungsbedarf in der Lebensmittelüberwachung anmahnte und zusätzlich über eine Verlagerung von Zuständigkeiten nachdachte.

"Gerade in Krisenlagen sind Ortsnähe und Detailkenntnisse über Betriebe unerlässlich, um schnell und zielgerichtet agieren zu können. Das ist unser Vorteil, den wir im Sinne des Verbraucherschutzes nutzen konnten", so von den Driesch.

Insgesamt entnahmen seine Mitarbeiter im vergangenen Jahr 3329 Lebensmittelproben und prüften 180 Verbraucherbeschwerden. Auch die Einhaltung der Hygienevorschriften in Restaurants, Bäckereien, Lebensmittelläden sowie an Ständen auf Festen und Märkten ist von zentraler Bedeutung. Daher wurden 4516 Hygienekontrollen durchgeführt.

Als Ziel der amtlichen Lebensmittelüberwachung gilt vor allem der Schutz der Verbraucher vor gesundheitlichen Schäden, Irreführung und Täuschung. Ein Fall war in 2013 das nicht deklarierte Pferdefleisch in Produkten wie Lasagne. Auch im Kreis war die Ware im Verkauf gelandet. "Durch unser sofortiges Eingreifen konnten die Produkte schnell ermittelt und aus den Regalen entfernt werden", so Johannes Westarp, der Leiter der Abteilung Verbraucherschutz.

Wer Hinweise zu Hygienemängeln und verdächtigen Lebensmitteln an die Veterinär- und Lebensmittelüberwachung des Kreises weiterleiten möchte, kann dies unter der Rufnummer 02241/132999 machen.

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