Ein Jahr lang hatte sie in dieser Funktion diverse Werke gelesen, nun sind fünf Autoren in der Endauswahl, und Trinkaus spendete ihre Jury-Exemplare der Bücherei. Steinhauer zeigte sich begeistert von der Bestandserweiterung: "Das ist auch eine Entlastung des Krimi-Etats".

Die neuen Bücher haben nach ihrer Schätzung einen Wert von rund 4500 Euro und werden achteinhalb Regalmeter füllen. Neue Regale mussten nicht aufgestellt werden, weil die Mitarbeiterinnen regelmäßig aussortieren. "Aber zusammenrücken mussten wir schon", so Steinhauer. Die Bücherei hat zurzeit 18 000 Bücher in der Ausleihe. Die neuen Krimis werden nun eingebunden und können nach den Osterferien ausgeliehen werden. "

Am 23. April, dem Welttag des Buches, werden wir bestimmt schon die Hälfte der Krimis im Bestand haben", meinte Steinhauer. Der Friedrich-Glauser-Preis wird von der Autorengruppe Syndikat verliehen, in der mehr als 800 Krimiautoren organisiert sind. Er wird in drei Sparten für deutschsprachige Kriminalliteratur vergeben, Sabine Trinkaus entscheidet über den Preisträger im Genre Kriminalromane mit. Das Preisgeld von 5000 Euro wird von der Autorengruppe aufgebracht. Jedes Jahr wechselt die Jury.

Trinkaus hat alle eingereichten Romane angelesen, um die 100 Krimis las sie komplett. "Mein erstes Kriterium ist die Story: Packt mich der Krimi, fesselt er mich?" Verliehen wird der Preis Ende Mai beim Krimifest in Nürnberg und Fürth. Erst bei der Gala erfahren die fünf Nominierten, wer von ihnen den Preis erhält.

Info: Mehr über die fünf nominierten Krimiautoren und ihre Romane unter das-syndikat.com