Bornheim Malen für die Sicherheit - Schüler tragen "Tempo 30"-Zeichen auf Bornheims Straßen auf

BORNHEIM · "Das riecht ja wie Nagelack", stellt die siebenjährige Dalia fest, als sie mit weißer Farbe und einem großen Pinsel die erste "30" auf die Bornheimer Burgstraße malt. Gemeinsam mit Ortsvorsteher Heinz Joachim Schmitz machten sich Dalia und viele ihrer Mitschüler mit Farbe, Pinsel und Pylonen auf den Weg, um Bornheims Straßen sicherer zu machen.

 Sie pinseln, was das Zeug hält: Schüler der Grundschule Bornheim malen große Tempo-30-Piktogramme und Haifischzähne auf die Straßen rund um die Schule und den Sportplatz.

Sie pinseln, was das Zeug hält: Schüler der Grundschule Bornheim malen große Tempo-30-Piktogramme und Haifischzähne auf die Straßen rund um die Schule und den Sportplatz.

Foto: Henry

Im eigenen Interesse, denn die "Tempo 30"-Piktogramme und die "Haifischzähne" wurden auf den Straßen um die Wallrafschule und den Sportplatz aufgebracht. Außer der Burgstraße und der Wallrafstraße bekamen auch die Adenauerallee und der Fußkreuzweg im Umfeld des Stadtteilbüros, der Kreuzungsbereich Botzdorfer Weg/Blütenweg/Waldweg, die Kalkstraße und die Karthäuserstraße einen frischen Anstrich.

Aufgrund des Probebetriebs in der Königsstraße wird die Burgstraße häufiger befahren. Aber auch der teilweise rücksichtslose Fahrstil veranlasste Schmitz zu seiner Aktion: "Wir wollen die Autofahrer an das Tempolimit erinnern und hoffen, dass der Schulweg für die Kinder dadurch ein wenig sicherer wird." Gertrud Meier, Leiterin der Wallrafschule, hatte den Ortsvorsteher auf häufige "Beinahe-Unfälle" vor allem bei der Überquerung der Burgstraße aufmerksam gemacht. "Die heutige Aktion ist ein Schritt in die richtige Richtung. Wünschenswert wäre allerdings noch eine 'Querungshilfe' , die das Wechseln der Straßenseite sicherer machen würde", sagte Meier.

Auch Andreas Weirich, E-Jugendtrainer des SV Bornheim, war mit seinen Jungs bei der Aktion dabei. "Wir können nur kurz mitmachen, weil wir noch ein Spiel haben", erklärte der Coach. "Aber wir finden die Initiative gut, weil die Kinder, die zum Fußballtraining kommen, sicher ankommen sollen."

Ortsvorsteher Schmitz sah das gemeinsame Malen auch als Verkehrserziehung. In erster Linie machte den Kindern das Pinseln aber einfach nur Spaß - vor allem dann, wenn die Farbe auch auf dem Gesicht und den Händen landete.

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