Ehemaliger Siegburger Vizebürgermeister Martin Rosorius gibt CDU-Vorsitz ab

SIEGBURG · Der frühere Siegburger Vizebürgermeister Martin Rosorius will sein Amt als CDU-Vorsitzender abgeben. Bei der Mitgliederversammlung am 23. September kandidiert er nicht mehr. Das teilte er in einem Rundschreiben an die rund 600 Mitglieder des CDU-Stadtverbands mit. Als Grund nennt der 43-Jährige berufliche Beanspruchung.

 Martin Rosorius galt als möglicher Huhn-Nachfolger. FOTO: ARNDT

Martin Rosorius galt als möglicher Huhn-Nachfolger. FOTO: ARNDT

Foto: Holger Arndt

Es war ein Rückzug auf Raten: Rosorius, in vergangenen Jahren als Nachfolger von Bürgermeister Franz Huhn gehandelt, sitzt seit der Kommunalwahl im Mai 2014 nicht mehr im Rat. Damit gab er nach fünf Jahren auch das Amt des Vizebürgermeisters ab. Auch habe er sich kürzlich dagegen entschieden, in den Rat nachzurücken, teilte Rosorius mit. Er sei immer gerne CDU-Vorsitzender gewesen.

Doch dafür bleibe ihm keine Zeit mehr: "Die persönlichen und beruflichen Prioritäten, die ich in den kommenden Jahren setzen will, sind aktuell nicht mit diesen zeitintensiven politischen Ämtern in Einklang zu bringen. Meine beruflichen Aufgaben lassen mir hierfür nicht mehr den erforderlichen Raum." Rosorius, der bei der Dr.-Reinhold-Hagen-Stiftung arbeitet, will sich zudem verstärkt seiner Familie und anderen ehrenamtlichen Verpflichtungen widmen.

So ist er Vorsitzender des Deutschen Roten Kreuzes in Siegburg. Als aktuell wichtigste politische Aufgabe neben der Haushaltskonsolidierung nannte Rosorius die Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen. Er erwarte, dass die Siegburger CDU die Partei sei, "die nah an den Menschen ist, ihre Interessen vertritt und wichtige Impulse setzt".

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