Die beiden Eheringe gehörten allerdings nicht demselben Ehepaar. Vielmehr fanden die Einbrecher in jedem der besuchten Haushalte offenbar einen einzelnen Trauring in der jeweiligen Schmuckschatulle. Gegen sechs Uhr in der Früh, so heißt es, sollen die beiden Frauen gemeinsam mit zwei männlichen Komplizen zunächst die Terrassentür ihres ersten Zielobjektes aufgehebelt haben. Im Inneren des Hauses fanden sie dann neben dem erwähnten Ehering und dem Bargeld auch noch eine Kette, Ohrstecker sowie mehrere Krawattenklammern. Den Bestohlenen soll ein Schaden von 894 Euro entstanden sein, dazu kommen noch die Reparaturkosten für die beschädigte Terrassentür.

Weil ihnen die Beute offensichtlich noch nicht reichte, stattete das Quartett gleich im Anschluss auch dem Nachbarhaus einen Besuch ab. Hier scheiterten sie allerdings erst einmal an der Terrassentür, die sie wie nebenan aufhebeln wollten. Um in das Innere ihres zweiten Zielobjekts zu gelangen, nutzten sie stattdessen die in „Fachkreisen“ bekannte Technik des "Kittfalzstechens", die hier nicht erneut beschrieben werden soll.

Mit 3721 Euro fiel die Beute beim zweiten Einbruch deutlich üppiger aus; alleine der Wert des gestohlenen Schmucks soll hier rund 1000 Euro betragen. Aufgeflogen ist die Geschichte schließlich in Paderborn, wo gegen die beiden Frauen auch wegen räuberischer Erpressung ermittelt wurde. Zumindest die Jüngere der beiden ist vielfach und einschlägig vorbestraft. Derzeit befinden sich beide in Strafhaft. Mit einem Urteil wird Mitte März gerechnet.