Bahnhof Eitorf Jugendliche stoßen Mann vor Bahn und treten auf ihn ein

Eitorf · Mehrere Jugendliche haben am Sonntag am Eitorfer Bahnhof auf einen Mitarbeiter der Deutschen Bahn eingeschlagen und ihn ins Gleisbett gestoßen. Dort traten sie wiederholt gegen dessen Kopf und verletzten ihn schwer. Die Polizei ermittelt.

 Eine Bahn der S19. (Symbolfoto)

Eine Bahn der S19. (Symbolfoto)

Foto: Ingo Eisner

Bei einem Streit am Eitofer Bahnhof hat Sonntagnacht gegen 3.45 Uhr eine Gruppe von Jugendlichen einen 45-jährigen Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG aus Eitorf angegriffen und ihn ins Gleisbett gestoßen. Dort traten sie weiter auf ihn ein und verletzten den Mann schwer im Gesicht, wie die Polizei mitteilte.

Demnach soll der 45-Jährige die Jugendlichen zuvor angesprochen haben, da sie laut am Bahnhof herum gegrölt haben sollen. Einer der Jugendlichen habe sich demnach von dem Mann provoziert gefühlt und fing einen Streit an.

Der Streit entwickelte sich jedoch zu einer körperlichen Auseinandersetzung, in dessen Verlauf zwei unbekannte Jugendliche den Eitorfer angriffen. Die Jugendlichen schlugen und traten den 45-Jährigen so hart, dass dieser ins Gleisbett fiel. Wie die Polizei weiter mitteilte, war zuvor die S19 in den Bahnhof eingefahren, der Eitorfer fiel vor den Zug. Die Jugendlichen sprangen ebenfalls ins Gleisbett und schlugen und traten den 45-Jährigen dort weiter.

Sie flohen erst, als der Fahrzeugführer der S19 die Jugendlichen anschrie. Einer der Jugendlichen entwendete dabei den Rucksack des Geschädigten. Der 45-Jährige erlitt schwere Gesichtsverletzungen, Rettungskräfte brachten ihn in ein Krankenhaus.

Die Polizei leitete die Fahndung nach den geflohenen Tätern ein. Sie entdeckten kurze Zeit später einen 16-jährigen Jugendlichen in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof, der sich in einem Gebüsch versteckt hatte. Auf die Fragen der Beamten in Bezug auf die Tat antwortete dieser ausweichend, führte die Beamten jedoch zu dem weggeworfenen Rucksack des Geschädigten. Ob der 16-Jährige mit der Tat in Verbindung steht, ermittelt die Polizei noch.

Die Beamten fertigten Strafanzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung, Diebstahls und Sachbeschädigung und stellten den entwendeten Rucksack sicher. Anschließend übergaben sie den Minderjährigen in die Obhut seiner Erziehungsberechtigten.

Die Bundespolizei nimmt sachdienliche Hinweise zum Tathergang oder den Tatverdächtigen unter der kostenfreien Bundespolizei-Hotline 0800/6888000 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle entgegen.

(ga)
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