Artenschutz im Rhein-Sieg-Kreis Fledermäuse leben im alten Eitorfer Pfarrhaus

Eitorf · Seit mehr als zehn Jahren hat das Große Mausohr im Obergeschoss des alten Pfarrhauses in Eitorf seine Wochenstube eingerichtet. Heidrun Brieskorn betreut die Kolonne, der bis 200 Fledermäuse angehören.

 Das Große Mausohr schläft tagsüber hängend an Wänden und Holzbalken im Obergeschoss des früheren Eitorfer Pfarrhauses.

Das Große Mausohr schläft tagsüber hängend an Wänden und Holzbalken im Obergeschoss des früheren Eitorfer Pfarrhauses.

Foto: Inga Sprünken

Die Tür öffnet sich. Aus dem Dunkeln schlägt einem stickige, warme Luft und ein herber Geruch entgegen. Ein Wispern erfüllt den Raum. Als die Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt haben, sind schwarze Schatten an den Wänden zu erkennen. Und plötzlich flattert etwas Großes durch die Luft. Im obersten Stockwerk des denkmalgeschützten alten Eitorfer Pfarrhauses liegt die Wochenstube des Großen Mausohrs. An die 200 Exemplare dieser größten heimischen Feldermaus-Art leben von etwa April bis September in der ehemaligen Wohnung, für die der Naturschutzbund (NABU) seit Auszug des letzten Mieters im Jahr 2010 die Miete zahlt.