Eine Person in Lebensgefahr Folgenschwerer Wildunfall in Neunkirchen-Seelscheid

Neunkirchen-Seelscheid · Ein lebensgefährlich Verletzter, drei Schwerverletzte und ein schrottreifer Kleinwagen sind die Bilanz eines schweren Verkehrsunfalls, der sich am Samstagabend auf einer Ortsverbindungsstraße in Neunkirchen-Seelscheid ereignete.

Eine Person in Lebensgefahr: Folgenschwerer Wildunfall in Neunkirchen-Seelscheid
Foto: Christof Schmoll

Zu dem Unfall kam es, als der Fahrer gegen 20 Uhr auf der Schöneshofer Straße zwischen den Ortsteilen Wolperath und Schöneshof unterwegs war. In Höhe eines angrenzenden Waldstücks sei es zu einem Wildwechsel gekommen, der den 21-jährigen Fahrer aus Eitorf zu einem Ausweichmanöver veranlasste, so die Polizei.

Der Ford Escort kam auf der nassen und teils mit Laub bedeckten Straße nach links von der Fahrbahn ab, wo er einen Baumstamm streifte. Danach prallte das Fahrzeug gegen zwei weitere Bäume und wurde auf die Straße zurückgeschleudert. Die zerstörte Front des Fords bohrte sich in die gegenüberliegende Böschung. Nachdem andere Autofahrer die Betreuung der vier Insassen begonnen hatten, übernahmen Rettungskräfte die Versorgung der Schwerverletzten.

Straße mit Trümmerteilen übersät

Ein 18-jähriger Neunkirchen-Seelscheider aus dem hinteren Bereich des Fahrzeugs hatte so schwere Verletzungen erlitten, dass er in die Uniklinik nach Bonn gebracht werden musste - laut Polizei bestand Lebensgefahr. Die drei anderen Insassen, neben dem 21-jährigen Fahrer ein weiterer 18-Jähriger und ein 15-Jähriger aus Neunkirchen-Seelscheid, wurden in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Die örtliche Freiwillige Feuerwehr musste erst zur Unfallaufnahme durch die Polizei hinzugezogen werden, um die Einsatzstelle auszuleuchten und die durch Trümmerteile und ausgetretene Betriebsstoffe verunreinigte Fahrbahn zu säubern. Diese Arbeiten und die Sicherstellung des Fahrzeugs durch einen Abschleppdienst dauerten bis 23 Uhr an.

Durch die inzwischen zeitig eintretende Abenddämmerung ist - insbesondere in den ländlichen Regionen - auch früher mit verstärktem Auftreten von Wild zu rechnen. Die Polizei empfiehlt eine vorausschauende Fahrweise mit angepasster Geschwindigkeit, um das Gefahrenpotential zu reduzieren.

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