30 Schüler betroffen Reizgas in Lohmarer Gesamtschule versprüht

Lohmar · In einer Gesamtschule in Lohmar soll ein Schüler Reizgas versprüht haben. Rund 30 Schülerinnen und Schüler kamen mit dem Gas in Kontakt.

 In Lohmar soll ein Schüler Reizgas versprüht haben.

In Lohmar soll ein Schüler Reizgas versprüht haben.

Foto: Christof Schmoll

Am Mittwochmorgen gegen 10.30 Uhr gab es einen Reizgas-Alarm an der Gesamtschule in Lohmar. Betroffen war der sogenannte Schulstandort 1 in der Hermann-Löns-Straße, an dem die Jahrgangsstufen 5 bis 8 untergebracht sind. Seitens Schülern sei in Sanitärräumen mit einem Reizgasspray, möglicherweise Pfefferspray, hantiert worden. Dabei kam es zu einem Austritt des Mittels, das sich in und vor dem Toilettenbereich ausbreitete.

Mit dem Gas kam rund 30 Schülerinnen und Schüler, mehrheitlich aus dem unmittelbar benachbarten Klassenraum, in Kontakt. Weil mehrere Kinder in der Folge über Atemwegsbeschwerden und Augenreizungen klagten, wurde ein Großaufgebot an Rettungskräften alarmiert. Ein Notarzt, drei Rettungswagen, die Lohmarer Feuerwehr und die Polizei eilten zu dem Schulgebäude am Waldrand. Nach ersten Erkenntnissen wurden sieben bis acht Kinder so stark betroffen, dass sie medizinisch versorgt wurden. Die Feuerwehr spricht von insgesamt 30 "betroffenen" Personen, die aber nicht alle behandelt werden mussten. Als verletzt gilt derzeit keines der Kinder.

Für die Schülerinnen und Schüler der dem Sanitärbereich benachbarten Klasse war der Schultag damit beendet - die Eltern wurden informiert, um die Kinder abzuholen. Der Toilettenbereich und der betroffene Raum sollen vorsorglich gründlich gereinigt werden. Über die Motivlage des Reizgas-Einsatzes ist nichts bekannt.

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