L312 bei Much 29-Jähriger fährt mit fremden Nummernschildern und verunglückt tödlich

Much · Auf der L312 hat es in der Nacht auf Donnerstag einen Unfall gegeben, bei dem der Fahrer des verunglückten Autos noch an der Unfallstelle verstarb. Außerdem waren fremde Nummernschilder am Wagen befestigt.

 Auf der L312 bei Much ist es in der Nacht zu einem tödlichen Verkehrsunfall gekommen.

Auf der L312 bei Much ist es in der Nacht zu einem tödlichen Verkehrsunfall gekommen.

Foto: Christof Schmoll

In der Nacht auf Donnerstag gegen 0.30 Uhr bemerkten Autofahrer auf der Landesstraße 312 in Much ein Auto in der Böschung unterhalb der Fahrbahn. Unmittelbar helfen konnten sie nicht, da sich die Türen des stark deformierten BMW nicht mehr öffnen ließen. Diese Aufgabe übernahm die alarmierte Feuerwehr, die den allein im Fahrzeug befindlichen, bewußtlosen Fahrer in Form einer Crash-Rettung auf die Fahrbahn schaffte. Die Einsatzkräfte leiteten sofort Reanimationsmaßnahmen ein, diese führten jedoch nicht zum Erfolg. Der Mann erlag seinen Verletzungen noch an der Unfallstelle.

Die Rekonstruktion des Unfallgeschehens durch die Polizei ergab, dass der BMW nach dem Durchfahren einer Linkskurve auf dem abschüssigen Streckenabschnitt zwischen den Ortschaften Wersch und Marienfeld außer Kontrolle geraten war. Am Ende einer Schlingerfahrt war er querstehend von der Fahrbahn gerutscht, in der Böschung mit einem Baum kollidiert und abschließend mit der Fahrerseite gegen einen weiteren Baum geschlagen.

Der Fahrer, der als 29-jähriger Mucher identifiziert werden konnte, war laut Polizei nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Zudem wurde das verunfallte Fahrzeug aufgrund der montierten Nummernschilder als BMW der 5er-Reihe bestimmt. Bei dem Fahrzeugwrack handelte es sich jedoch um einen BMW der 3er-Reihe älterer Bauserie. Der Wagen war demnach mit Kennzeichen geführt worden, die für ein anderes Fahrzeug ausgegeben worden waren. Die Ermittlungen der Polizei zu diesem Umstand und zur Herkunft des Unfallfahrzeugs werden fortgeführt. Die L 312 musste bis zum Abschluss der Unfallaufnahme und der Bergungsarbeiten für knapp vier Stunden voll gesperrt bleiben.

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