Festgefahrenes Auto in Eitorf Wanderin findet unterkühltes Ehepaar im Wald
Eitorf · In einem Waldstück bei Eitorf-Hüppelröttchen hat eine Wanderin ein 80-jähriges Ehepaar in seinem Auto gefunden. Die beiden waren unterkühlt und mussten ins Krankenhaus gebracht werden.
Feuerwehr und Rettungsdienst sind am Freitag in Eitorf zwei Senioren zu Hilfe gekommen. Die beiden hatten vergebens versucht, mit ihrem Auto über einen matschigen Waldweg zurück zur Straße zu gelangen. Eine Wanderin hatte sie schließlich unterkühlt und zunächst nicht ansprechbar in seinem Wagen gefunden.
Der Rettungseinsatz begann laut der Siegburger Polizei gegen 15.04 Uhr. Wie die Leitstelle des Rettungsdienstes bestätigt, ging zu dieser Zeit ein Notruf ein. Die Senioren waren nicht ansprechbar und stark unterkühlt. Die Wanderin rief den Notruf und lotste die Rettungskräfte durch das Wandergebiet.
In einem Waldstück, nur wenig Hundert Meter vom Ortsteil Hüppelröttchen entfernt, kam es daraufhin zu einem aufwändigen Rettungseinsatz. Zwei Rettungswagen, zwei Notärzte und die Polizei eilten zum Unglücksort - einem völlig aufgeweichten Wanderweg. Laut der Leitstelle hatten starke Regenfälle den Waldboden zu Schlamm aufweichen lassen.
Rettungswagen blieb im Schlamm stecken
Der zweite Notarzt kam per Hubschrauber, als dieser vor Ort gelandet war, wurde er jedoch nicht mehr benötigt. Eine Person war zwischenzeitlich wieder ansprechbar und konnte Angaben zum Geschehen machen.
Wie zu erfahren war, hatte sich das Wanderehepaar mit ihrem Auto im nassen Wald festgefahren, mehrere Versuche sich eigenständig zu befreien, waren gescheitert und im Wald war auch kein Handyempfang für einen Notruf.
Die beiden setzten sich daraufhin wieder in ihr Auto und harrten aus. Mit zwei Rettungswagen wurden die Eheleute nach ihrer Rettung ins Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr und ein dritter Rettungswagen waren ebenfalls vor Ort eingetroffen.
Ein Rettungswagen hatte sich bei dem Einsatz in dem matschigen Boden festgefahren. Die 30 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Eitorf konnten ihn nach einiger Zeit über 100 Meter weit mit einem Feuerwehrauto aus dem Matsch ziehen.
Das Auto konnte bislang noch nicht aus dem Wald geborgen werden. Die Wald-, Wirtschafts- und Feldwege standen an einigen Stellen teilweise bis zu 20 Zentimeter tief unter Wasser.