Katholische Kirche in der Krise Unmut unter Gläubigen im Rhein-Sieg-Kreis ist groß

Rhein-Sieg-Kreis · Der Kreiskatholikenrat Rhein-Sieg hat sich deutlich positioniert: Er fordert das Erzbistum auf, die Beratungen am pastoralen Zukunftsweg auszusetzen bis die Missbrauchfälle aufgeklärt sind.

 Leere Kirchenbänke: Angesichts der ungeklärten Missbrauchsaufarbeiten fürchten einige, dass sich die Kirchen auch nach dem Corona-Lockdown nicht wieder so füllen wie vorher.

Leere Kirchenbänke: Angesichts der ungeklärten Missbrauchsaufarbeiten fürchten einige, dass sich die Kirchen auch nach dem Corona-Lockdown nicht wieder so füllen wie vorher.

Foto: picture alliance / dpa/Caroline Seidel

Die Botschaft ist klar: So lange die Missbrauchsfälle im Erzbistum Köln nicht aufgearbeitet sind, sollen die Beratungen um den pastoralen Zukunftsweg ausgesetzt werden. So hat es der Kreiskatholikenrat Rhein-Sieg (KKR) für die eigentlich für Samstag angesetzte Sitzung des Diözesanpastoralrates beantragt – und sich damit deutlich positioniert. Daran halten die Verantwortlichen fest, auch wenn das Erzbistum die Sondersitzung inzwischen abgesagt und angekündigt hat, sich im März im Diözesanpastoralrat zunächst mit der Missbrauchsaufarbeitung und im Juni dann erst wieder mit den neuen Strukturen im Erzbistum befassen zu wollen.