Skelett von Beiert bleibt ein Rätsel Mordfall in Ruppichteroth seit 27 Jahren ungeklärt

Ruppichteroth · Zwei Jungen fanden im Mai 1994 bei Beiert das Skelett eines erschossenen Mannes. Die Polizei konnte Opfer und Täter nie identifizieren. In Ruppichteroth selbst wurde der Fund verschwiegen.

 Aktenzeichen xy ungelöst: 1994 finden zwei Schüler in Ruppichteroth-Beiert in einem Waldstück mit dem Namen „In der Mordkaule“ menschliche Knochen.

Aktenzeichen xy ungelöst: 1994 finden zwei Schüler in Ruppichteroth-Beiert in einem Waldstück mit dem Namen „In der Mordkaule“ menschliche Knochen.

Foto: Nicolas Ottersbach

 Die vorläufige Ruhestätte des Skelettes von Beiert hat eine Anschrift: Institut für Rechtsmedizin, Stiftsplatz 12, 53111 Bonn. Seit bald 30 Jahren liegen die Knochen des mutmaßlichen Mordopfers verwahrt in der Bonner Innenstadt. Mehr als 25 Jahre lang dachten Polizei und Rechtsmedizin, die Schädelplatte mit dem Einschussloch und die übrigen Knochen stammen von einer Frau. Dann aber, Anfang 2021, wurde der Kieferknochen des Opfers erneut untersucht. Und: Die vermeintlich tote Frau von Beiert ist ein erschossener Mann. Die Polizei Bonn ermittelt wieder. Mitte September ging sie mit dem alten Fall zu „Aktenzeichen XY... ungelöst“ ins ZDF. Alte Spuren will die Polizei aufarbeiten, neue Hinweise sammeln.