Die Pläne der Verwaltung lehnen alle ab Ruppichteroth will die Grundsteuer verdreifachen

Ruppichteroth · Für Bürgermeister Mario Loskill und Kämmerer Klaus Müller ist die Entscheidung alternativlos: Der Hebesatz für die Grundsteuer B muss angehoben werden. Doch der Gemeinderat und die Bürger sind dagegen.

Die Idylle trügt: In Ruppichteroth kocht die Volksseele. Die Bürger sammeln Unterschriften gegen die Pläne der Verwaltung, die Steuern massiv zu erhöhen.

Die Idylle trügt: In Ruppichteroth kocht die Volksseele. Die Bürger sammeln Unterschriften gegen die Pläne der Verwaltung, die Steuern massiv zu erhöhen.

Foto: Dylan Cem Akalin

Die Ankündigung von Bürgermeister Mario Loskill und seines Kämmerers Klaus Müller hat für bundesweite Schlagzeilen gesorgt. Und die Ruppichterother Bevölkerung ist außer sich. Um noch handlungsfähig zu bleiben, müsse der Hebesatz für die Grundsteuer B, also die Grundbesitzabgaben, die jeder Haus- und Wohnungseigentümer beziehungsweise Mieter über die Nebenkosten zahlt, von derzeit 570 auf 1555 Punkte angehoben werden. Das wäre bundesweit Spitze. „Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus sind das schnell mal zusätzliche 800 Euro im Jahr. Damit wäre Ruppichteroth bundesweiter Spitzenreiter“, reagierte umgehend die Fraktion Bündnis soziale Gerechtigkeit (BSG) im Rat der Gemeinde Ruppichteroth.