Unfall und Schlägerei auf der A3 Sechs Personen schwer verletzt

RHEIN-SIEG-KREIS · Bei einem schweren Unfall auf der Autobahn 3 am Sonntagnachmittag sind laut Polizei zwischen Rösrath und Lohmar-Nord sechs Personen schwer und zwei leicht verletzt worden. Auf selber Höhe auf entgegengesetzter Fahrbahn gerieten zwei Autofahrer aneinander, deren Wagen sich auf der Standspur touchiert hatten.

Beide Fahrer wollten auf der Standspur an einem Stau vorbeifahren, der sich wegen des Unfalls gegenüber gebildet hatte. Der hatte sich gegen 15.15 Uhr ereignet. Wie eine Sprecherin der Autobahnpolizei mitteilte, hatte ein 53 Jahre alter Autofahrer aus bislang noch ungeklärten Gründen die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und war gegen die Mittelplanke geprallt.

Durch die Wucht des Aufpralls schleuderte er mit seinem Auto und den drei weiteren Insassen auf die rechte Fahrbahnseite in die Böschung. Ein hinter ihm fahrender 35 Jahre alter Autofahrer geriet ebenfalls aus bislang ungeklärten Gründen mit seinem Fahrzeug ins Schleudern. Das Auto rutschte in die Böschung, überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Sechs Personen brachten die Besatzungen der Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser. An der Unfallstelle bildete sich ein 15 Kilometer langer Rückstau.

Stau auch auf der anderen Autobahnseite - wegen Gaffern. Zudem sorgten zwei Streithähne für eine kurzzeitige Vollsperrung der Autobahn, weil die Polizei annahm, bei der Schlägereien sei einer der beiden in Streit geratenen Autofahrer verletzt worden. Bei der Auseinandersetzung, die sich gegen 16 Uhr ereignet hatte, stürzte einer der beiden über die Leitplanke.

Ein bei dem schweren Unfall gegenüber eingesetzter Notarzt kümmerte sich um den Mann, bei dem laut Polizeisprecherin offenbar eine psychische Erkrankung vorliegt. Verletzt wurde bei dem handfesten Streit niemand. Den Autofahrern indes verlangte die Situation Geduld ab. Schnell hatte sich auch Richtung Köln ein acht Kilometer langer Stau gebildet.

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