Trockenheit im Rhein-Sieg-Kreis Die Fische in den Bächen kämpfen ums Überleben

Rhein-Sieg-Kreis · Die anhaltende Dürre gefährdet Fische und Kleinstlebewesen in den Gewässern. Doch wer in einem austrocknenden Teich Fische findet, darf diese nicht einfach selbst retten. Es gilt, rechtliche Bestimmungen zu beachten.

Nur noch ein schmales Rinnsal: Der Eipbach in Eitorf.

Nur noch ein schmales Rinnsal: Der Eipbach in Eitorf.

Foto: Inga Sprünken

Seit Wochen herrscht anhaltende Dürre. Nicht nur Pflanzen leiden darunter, auch Flüsse und Teiche trocknen mehr und mehr aus. Von manchen ist nur noch eine Pfütze übrig. Eine solche entdeckte in Much ein junger Angler: 15 große Karpfen schwammen darin und schnappten im schwindenden Wasser eng beieinander nach Luft. Der Schüler fackelte nicht lange, fuhr mit dem Fahrrad nach Hause und kehrte mit einem Kescher zurück. Mit Unterstützung seines Vaters fischte er die Tiere aus dem kaum noch vorhandenen Gewässer heraus und verfrachtete sie in einen deutlich größeren Teich. Er filmte die Aktion, die ihm in seinem Umfeld großen Zuspruch und Respekt einbrachte – ohne zu wissen, dass er gerade etwas Verbotenes getan hatte.