Gesamtschule Lohmar eingeweiht Umwandlung im Rekordtempo

LOHMAR · Innerhalb von einem Vierteljahr ist die Sekundarschule in Lohmar in eine Gesamtschule umgewandelt worden. Am Samstag fand die offizielle Einweihung am Schulzentrum Donrather Dreieck statt.

 Stimmgewaltig: Schüler der Klasse 7 singen das Lied "Auf uns" von Andreas Bourani.

Stimmgewaltig: Schüler der Klasse 7 singen das Lied "Auf uns" von Andreas Bourani.

Foto: Paul Kieras

Im dortigen Gebäude werden zukünftig die Klassen 8 bis 13 untergebracht, im Schulkomplex an der Hermann-Löns-Straße die Klassen 5 bis 7. Da sich die neue Schule im Aufbau befindet, gibt es zurzeit erst die achten Klassen. Rund 560 Schüler, davon etwa 60 mit Förderbedarf, werden in insgesamt 23 Klassen von 53 Lehrern unterrichtet.

Die Auswertung der aktuellen Schulentwicklungsplanung und der sich bei der Schulanmeldung für das Schuljahr 2015/2016 abzeichnende Trend der Eltern, ihren Kindern möglichst lange die Entscheidung zum möglichen Schulabschluss offenzuhalten, hatte den Schulträger dazu veranlasst, die Sekundarschule in eine Gesamtschule umzuwandeln.

An der können ab sofort wohnortnah und unter einem Dach alle Abschlüsse der Sekundarstufe I und darüber hinaus die Fachhochschulreife und das Abitur erreicht werden.

Bürgermeister Horst Krybus bedankte sich in seiner Rede noch einmal für die schnelle Genehmigung durch die Bezirksregierung Köln. "Im März haben wir den Wunsch nach einer Gesamtschule geäußert, 100 Tage später das Ziel erreicht", so der Verwaltungschef. Das sei "Rekordtempo".

Nachdem am 10. März die Beschlussempfehlung des Schulausschusses erfolgt war, hatte Krybus noch am Abend der Ratssitzung vom 18. Juni, bei der die Zustimmung der Ratsmitglieder zur Gesamtschule einstimmig ausfiel, den Antrag per E-Mail an die Bezirksregierung weitergeleitet, 15 Tage später kam das Okay aus Köln. Rüdiger Schmidt von der Bezirksregierung erklärte in seiner Ansprache, die Aussichten seien gut gewesen, "Schülerzahlen und Konzept haben gestimmt".

Wichtig für den positiven Bescheid sei gewesen, "dass die Bevölkerung hinter dem Projekt stand". Zur Integration der Förderschüler sagte er anerkennend: "Da wird nicht lange gefackelt, sondern angepackt."

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