Katholischer Verein für soziale Dienste Verein koordiniert 550 Ehrenamtliche im Rhein-Sieg-Kreis

Rhein-Sieg-Kreis · Der Katholischer Verein für soziale Dienste koordiniert ehrenamtliche Arbeit im Kreis Rhein/Sieg. In den kommenden Tagen wird die Wiederinbetriebnahme der einzelnen Tafeln im Rhein-Sieg-Kreis geplant. Auch in anderen Unterstützungsbereichen ist der Verein aktuell gefordert.

 Silke Eschweiler, Monika Bähr und Georg Becker (von links) freuen sich über das gelungene Jahresmagazin 2019.

Silke Eschweiler, Monika Bähr und Georg Becker (von links) freuen sich über das gelungene Jahresmagazin 2019.

Foto: Hans-Werner Klinkhammels

„Wir sorgen immer dafür, dass sowohl unsere Betreuten als auch unsere Ehrenamtler stets einen Ansprechpartner haben. Das ist bei uns Silke Eschweiler – die macht das hervorragend“, so Georg Becker, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des SKM im Rhein-Sieg-Kreis. Der SKM, früher Sozialdienst Katholischer Männer, heute Katholischer Verein für soziale Dienste, hat sein Jahresmagazin 2019 vorgestellt.

Angelehnt an die Caritas-Kampagne „Sei gut Mensch“ dieses Jahres stellt der SKM das Ehrenamt in den Fokus seiner Arbeit. „Gerade auch in diesen Zeiten der Corona-Krise rufen viele Menschen an und bieten Hilfe an. Die muss koordiniert werden. Das macht unsere hauptamtliche Mitarbeiterin im Rahmen ihrer Tätigkeit als Ehrenamtskoordinatorin“, erklärt die Vorstandsvorsitzende Monika Bähr. Das Jahresmagazin gibt einen Überblick über die verschiedenen und vielfältigen Tätigkeiten des SKM im Rhein-Sieg-Kreis. Ein Großteil dieser Arbeiten wird von den rund 550 Ehrenamtlichen geleistet.

Tafel, Kleiderkammer, Möbellager sowie das Café Luise gehören dazu. Schuldnerberatung, Sozialberatung, Flüchtlingsarbeit oder rechtliche Betreuung sind weitere Angebote, für die geschulte Ehrenamtler bereit stehen. „Manchmal zeigt sich erst in einem Gespräch mit interessierten Menschen die Möglichkeit der ehrenamtlichen Arbeit. Dann werden sie auch gefördert. Wir unterstützen und qualifizieren, wenn der Bedarf besteht. Wir fragen unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter, welche Fort- oder Weiterbildung notwendig ist und bieten diese dann gemeinsam mit der Diakonie, der Awo, dem SKF, dem Katholischen Familienbildungswerk oder auch dem Arbeiter-Samariter-Bund an“, erklärt Silke Eschweiler einen Teil ihrer Arbeit. In Corona-Zeiten ist ihre Arbeit und die der ehrenamtlich Tätigen noch vielschichtiger geworden.

Sie musste etwa das Nähen der Masken koordinieren. Viele Menschen hatten sich angeboten zu helfen. Einkaufsdienste wurden vorgeschlagen oder einfach nur die Frage gestellt „Wie können wir helfen?“. Dies alles wurde von Eschweiler sinnvoll zusammengefügt. „Ganz wichtig ist aber auch die Tätigkeit des ehrenamtlichen Vortandes“, ergänzt Bähr. Der dürfe über die Arbeit der 100 hauptamtlichen und rund 550 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht vergessen werden.

Der Vorstand halte schließlich das ganze Gefüge zusammen und sorge mit seiner Arbeit für den kontinuierlichen Bestand des SKM. In den nächsten Tagen, so Bähr weiter, werde nun besonderes Augenmerk auf die allmähliche Wiederinbetriebnahme der einzelnen Tafeln im Rhein-Sieg-Kreis gelegt. Dies erfordere viel Arbeit und Fingerspitzengefühl und natürlich jeweils die Zustimmung der Ordnungsämter.

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