Giovanni Vetere kam als Gastarbeiter Von den Feldern Süditaliens in die große Kunstwelt

Serie | Eitorf · Giovanni Vetere kam in den 60er Jahren aus dem Bergdorf Strongoli nach Niederdollendorf, um in einer Farbenfabrik zu arbeiten – heute hat er in Eitorf seine eigene Galerie und ist als Künstler international bekannt.

Giovanni Vetere in seinem Atelie in Eitorf.

Giovanni Vetere in seinem Atelie in Eitorf.

Foto: Sofia Grillo

Nach der Messe an Heiligabend im Dom gingen die Familien nach Hause und aßen ein mindestens zwölf Gänge starkes Weihnachtsmenü. Danach feierte das gesamte Dorf um ein großes Feuer herum. „Man war eine große Familie, die Haustüren waren für jeden offen”, erzählt Giovanni Vetere aus seiner Kindheit. Geschenke gab es erst im Januar am Dreikönigstag. Ihre Wünsche schrieben die Kinder am 24. Dezember auf einen Zettel, legten diesen auf ihre Teller und die Eltern lasen sie sich durch. Diese Erinnerung aus der Kindheit im kalabrischen Dorf Strongoli in Süditalien liegen nun viele Jahrzehnte zurück. Anfang Dezember ist Giovanni Vetere 82 Jahre alt geworden, hat eine Galerie in Eitorf und ist ein international bekannter Künstler. Er erzählt aus seinem Leben, das ihn aus Kalabrien nach Troisdorf, Eitorf und in Ausstellungen in der ganzen Welt geführt hat.