Öl im Wahnbach Fünf Meter zusätzlicher Damm schließt Leck ein

Update | Neunkirchen-Seelscheid · Bei einer Kontrolle am Wahnbach bei Neunkirchen-Seelscheid wurde ein neues Leck entdeckt, aus dem Öl austrat. Neben einer zusätzlichen Sperre wird nun auch der Damm um fünf Meter verlängert.

 Eine weitere Sperre verhindert einen weiteren Öleintritt in den Wahnbach.

Eine weitere Sperre verhindert einen weiteren Öleintritt in den Wahnbach.

Foto: Christof Schmoll

Unterhalb des Damms, der errichtet wurde, um zu verhindern, dass Öl über den Wahnbach in die Wahnbachtalsperre gelangt, traten nun wieder geringe Mengen Öl aus. Das teilen der Wahnbachtalsperrenverband (WTV) und der Rhein-Sieg-Kreis gemeinsam mit. Um hier eine Gewässerverunreinigung zu verhindern, wurde eine zusätzliche Ölsperre gesetzt. Diese werde regelmäßig überwacht und das Bindemittel bei Bedarf – ebenso wie bei den weiteren Ölsperren und dem am Damm errichteten Auffangbecken – ausgetauscht. Am Montag teilen beide mit, dass nun auch der Damm um rund fünf Meter verlängert werde, um diesen zweiten Eintragsort darin einzubinden und ihn ebenfalls vom Wasserlauf des Wahnbachs abzuriegeln.

WTV und Kreis gehen davon aus, dass das Öl aus derselben Quelle stammt wie das Öl, das seit der vergangenen Woche aufwendig aufgefangen wird. Dies soll verhindern, dass das Trinkwasser für Bonn und den größten Teil des Rhein-Sieg-Kreises verunreinigt wird. Der Haupteintragsort in den Wahnbach wurde mit einem Damm abgeriegelt, den eine Wasserbaufirma mit Unterstützung eines Ingenieurbüros und des Technischen Hilfswerks errichtete.

Ursachenforschung geht weiter

Die Suche nach der Ursache für die Ölverunreinigung am Wahnbach in Höhe von Hausermühle bei Neunkirchen-Seelscheid dauert unterdessen weiter an. Die Suche gestalte sich schwierig, weil sich das Öl in einem 30 Meter hohen, felsigen Hang bewege, sagte die stellvertretende Kreissprecherin Katja Eschmann auf Anfrage.

Bereits in der vergangenen Woche war im Wahnbach vor der Wahnbachtalsperre die Ölverunreinigung entdeckt worden. Passanten hatten einen deutlichen Ölgeruch wahrgenommen und die Feuerwehr alarmiert. Die legte die erste Ölsperre an, die weiteren Maßnahmen folgten. Die Trinkwasserversorgung sei nicht gefährdet, betont der WTV.

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