GA-Sommerwanderung Was das bergische Land für Wanderer bietet

Rhein-Sieg-Kreis · Die GA-Sommerwanderung führt durch das bergische Land und ist für Familien geeignet. Wanderern bringt die Tour die Landwirtschaft näher.

 Auf dem rund 12,6 Kilometer langen Bauernhofweg begegnet der Wanderer auch immer wieder Kühen. 

Auf dem rund 12,6 Kilometer langen Bauernhofweg begegnet der Wanderer auch immer wieder Kühen. 

Foto: Marie-Theres Demmer

In der Ferne brummt ein Traktor, die Kühe zupfen Grashalm um Grashalm von den saftig-grünen Wiesen und auf den Feldern wachsen Getreide, Mais und Spargelpflanzen. Auf dem „Bauernhofweg“, empfohlen von „Das Bergische Wanderland“ und vom Touristikverein „Bergisch hoch vier“, entdecken Wanderer das landwirtschaftlich geprägte Leben im bergischen Land. Verschiedene Stationen und Informationstafeln führen durch Ortschaften rund um Lohmar und erzählen die Geschichte der Landwirtschaft und vom Leben auf dem Bauernhof.

Idylle pur auf 12,6 Kilometern

Der rund 12,6 Kilometer lange Rundweg startet und endet am Bahnhof im Lohmarer Ortsteil Honrath. Direkt gegenüber des Bahnhofs befindet sich auch die Touristeninformation von „Bergisch hoch vier“. Das Büro ist freitags vormittags geöffnet. Kostenfreie Wanderkarten und Informationsmaterial gibt es auch außerhalb der Öffnungszeiten direkt am Eingang des Büros. Die Wegstrecke ist mit einer weißen 18 auf rotem Grund gekennzeichnet. Außerhalb der Ortschaften führt der Weg hauptsächlich über Wald-, Wiesen- und Feldwege, daher empfiehlt sich festes Schuhwerk. Jede der elf Infotafeln bietet zudem kindgerechte Texte mit der „Sendung mit der Maus“, daher eignet sich die Wanderung gut für Familien mit Kindern im Schulalter.

GA-Sommerwanderung: Was das bergische Land für Wanderer bietet
Foto: grafik

Da der Weg ein Rundweg ist, können Wanderer selbst entscheiden, in welche Richtung sie starten. Steigt man links neben der Touristeninformation ein, geht es zunächst steil bergauf nach Honrath. Schon nach dem ersten Kilometer begegnen Wanderer den ersten Hoftieren: Hühner und ein Hahn stolzieren in ihrem Gehege umher und picken Insekten vom Boden. Nach Passieren des Ortsausgangsschilds schlängelt sich der Weg durch den Golfplatz von Schloss Auel. Hier lassen sich häufig Golfspieler beim Abschlag beobachten.

Den Weg säumen für die Region typische Streuobstbäume – von Äpfeln und Birnen bis hin zu Kirschen und Pflaumen. Die Früchte zu pflücken, ist jedoch nicht erlaubt. Regionales Obst und Produkte aus eigener Herstellung können Ausflügler im Hofladen des Bauernguts Schiefelbusch erwerben. Im angrenzenden Café gibt es Kaffee und Kuchen. Eine weitere Möglichkeit der Einkehr bietet sich in der Gammersbacher Mühle. Hier können sich Wanderer zum kleinen Preis mit Kaffee und Kuchen oder Bratwurst stärken. Der Biergarten ist samstags und sowie sonn- und feiertags geöffnet.

 Der Rundweg durch typisch bergische Dörfer führt auch zu Familienbetrieben die Eier, Milch und Fleisch verkaufen.

Der Rundweg durch typisch bergische Dörfer führt auch zu Familienbetrieben die Eier, Milch und Fleisch verkaufen.

Foto: Marie-Theres Demmer

14,6 Millionen Liter Milch pro Jahr

Stetige Begleiter während der Wanderung sind Kühe auf den Wiesen entlang der Wege. Im bergischen Land wird hauptsächlich Milchviehhaltung betrieben. Bis zu 50 Liter gibt eine solche Hochleistungskuh pro Tag. Auf dem Gebiet der Stadt Lohmar produzieren rund zwanzig landwirtschaftliche Betriebe mit durchschnittlich 76 Kühen circa 14,6 Millionen Liter Milch pro Jahr. Aber nicht nur die Milchviehhaltung ist ein wichtiges Standbein der Landwirte. Auf den Feldern bauen sie Mais, verschiedene Getreidesorten, Kartoffeln und Spargel an.

In der Ortschaft Muchensiefen können Wanderer ein typisch bergisches Dörfchen entdecken. Hier schmücken bunt bepflanzte Blumenkästen die schwarz-weißen Fachwerkhäuser. Gegen Ende der Tour lohnt sich zudem ein Abstecher zum Biohof Stöcker. Der Familienbetrieb verkauft Milch, Eier und Fleisch aus eigener Herstellung.

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