Windeckerin engagiert sich gegen rechts „Man schaut nicht weg, wenn Unrecht geschieht“

Windeck · Annemarie Röhrig engagiert sich seit Jahren für die Aufarbeitung der Nazizeit in Windeck, gegen Rassismus und rechts. Jetzt hat die 65-Jährige eine Demonstration gegen rechts initiiert. Woher rührt ihr Engagement?

Eine Herzensangelegenheit waren für Annemarie Röhrig die Stolpersteine, wie hier vor der Gedenkstätte Landjuden an der Sieg in Windeck-Rosbach.

Eine Herzensangelegenheit waren für Annemarie Röhrig die Stolpersteine, wie hier vor der Gedenkstätte Landjuden an der Sieg in Windeck-Rosbach.

Foto: Dylan Cem Akalin

Als einsame Kämpferin gegen Rassismus und rechte Antidemokraten sieht sich Anne Röhrig nicht. Im Gegenteil. Ihr unnachgiebiges Achtgeben auf Umtriebe von Neo-Nazis, von rechten Gruppierungen, wie immer sie sich nennen, habe einen Zusammenhalt hervorgerufen, Gemeinschaft geschaffen. Wenn sie im Fernsehen die vielen Hunderttausend sieht, die in München, Berlin Hamburg, Köln, Bonn, aber auch in kleinen Städten wie Eitorf oder Sankt Augustin gegen rechts auf die Straßen gehen, dann erfülle sie das mit großer Freude. Anne Röhrig hat schon viele Aktionen gegen rechts unterstützt, jetzt organisiert sie die erste Demo. Unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt! Windeck bleibt bunt und steht auf gegen Rassismus, Ausgrenzung und Hass“ ruft ein Bündnis aus Vereinen, Verbänden und Parteien für Mittwoch, 20. März, ab 17.30 Uhr zu einer Demo mit Kundgebung auf.