Voreifelbahn Neuer Fahrplan: Längere Reisezeiten ab Dezember

RHEIN-SIEG-KREIS · Passagiere der Voreifelbahn (RB 23) müssen zum Fahrplanwechsel im Dezember ein wenig längere Fahrzeiten einplanen.

Das teilte Oliver Krauß, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion und stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates des Zweckverbands Nahverkehr Rheinland (NVR) gestern mit. Laut Krauß werde sich die Fahrt zwischen Bonn und Rheinbach um zwei Minuten, zwischen Bonn und Euskirchen um drei Minuten verlängern.

Wie Krauß weiter sagte, reagierten die Deutsche Bahn (DB) und der NVR so auf die Probleme mit den neuen Zügen vom Typ Coradia Lint. Dass die ursprünglich geplanten Fahrzeiten nicht eingehalten werden könnten, liege an den längeren Türschließzeiten und der geringeren Anzahl an Türen. Zunächst hatte die DB Regio eine "überschlagene Wende" im Bonner Hauptbahnhof geplant.

Das hätte bedeutet, dass der eintreffende Zug nicht die direkt unmittelbar folgende Rückfahrt übernommen hätte, sondern erst die nächste. Dafür seien im Bahnhof allerdings zwei Gleise notwendig, so Krauß. Ein zweites Gleis sei aber nicht regelmäßig verfügbar. Nun sei in der Hauptverkehrszeit eine planmäßige Wendezeit von sechs Minuten vorgesehen, sagte Krauß.

Und: "In den Zeiten, in denen die Voreifelbahn lediglich im 30-Minuten-Takt verkehrt, beträgt die Wendezeit 19 Minuten." Zugleich soll werktags um 6.22 Uhr eine zusätzliche Fahrt von Euskirchen starten. In der Gegenrichtung werde eine Fahrt um 20.44 Uhr ab Bonn eingerichtet. "Ob der neue Fahrplan funktioniert, wird sich herausstellen müssen", sagte Krauß. Die Voreifelbahn müsse wieder eine zuverlässige Verbindung werden.

Erst in dieser Woche seien wieder mehrere Züge hintereinander ausgefallen. Auch bleibe die Anpassung der Abfahrtzeiten der Busse an den Haltepunkten eine Herausforderung.